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Das Multi-Milliarden-Geschäft mit dem Smartphone

Rund um das Smartphone hat sich ein Multi-Milliarden-Markt entwickelt. 2018 summiert sich das Geschäft mit Endgeräten, Daten- und Sprachdiensten, Anwendungen und Infrastruktur in Deutschland laut aktuellen Berechnungen des Digitalverbands Bitkom anlässlich des Mobile World Congress in Barcelona auf stolze 33,3 Milliarden Euro.

Knapp 60 Prozent der Umsätze (19,7 Milliarden Euro) entfallen demnach auf Daten- und Sprachdienste. Mit Smartphone-Endgeräten werden 10,1 Milliarden Euro umgesetzt. In die Netzinfrastruktur für mobiles Internet fließen 2,0 Milliarden Euro und der App-Markt beläuft sich auf 1,5 Milliarden Euro. Während Bitkom beim Smartphone-Absatz 2018 konstante 23,6 Millionen Geräte erwartet,  liegen wird, steigt der Umsatz laut den Studienmachern um 1,9 Prozent auf 10,1 Milliarden Euro – da Verbraucher immer mehr leistungsfähigere und damit teurere Geräte zu kaufen. Im Schnitt zahlen Käufer in diesem Jahr 426 Euro für ein Smartphone (2017: 419 Euro, 2016: 386 Euro).

Smartphones als Alltagsassistenten


Acht von zehn Menschen ab 14 Jahren und damit 57 Millionen Deutsche nutzen laut Bitkom ein Smartphone (81 Prozent), bei den Menschen ab 65 Jahren sind es 41 Prozent. Für die Mehrheit sind die Devices aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken: Neun von zehn Nutzern (88 Prozent) sehen in den mobilen Geräten eine große Erleichterung. Mehr als die Hälfte (55 Prozent) fühlt sich dadurch anderen Menschen näher, wobei auch sieben von zehn Nutzern (69 Prozent) meinen, dass die zunehmende Smartphone-Nutzung dazu führt, dass die Menschen immer weniger miteinander reden.

Eine weitere Erkenntnis der Studie: Immer mehr Nutzer verbinden das smarte Telefon mit anderen Geräten. Vier von zehn haben ihr Smartphone schon einmal mit dem Auto (38 % / + 2 Prozentpunkte ggü. 2017) und jeder Siebte mit dem Smart-TV (17 % / + 7 Punkte) verbunden. Auch bei Audio-Geräten (16 % / + 1 Punkt), Fitnessarmband (15 % / + 3 Punkte), Spielekonsole (14 % / + 4 Punkte) und Haushaltsgeräten (12 % / + 4 Punkte) geht der Trend nach oben.

Jeder zweite Nutzer (51 Prozent) gibt laut Bitkom an, sich immer das neueste Smartphone-Modell zu kaufen. Sechs von zehn (61 Prozent) Smartphone-Besitzern haben ein Gerät, das maximal ein Jahr alt ist. 22 Prozent besitzen eines im Alter von 13 bis 24 Monaten. Nur jeder Achte (13 Prozent) hat sein Smartphone länger als zwei Jahre.

Mehr Laufzeit, mehr Inklusivvolumen


Die Kunden haben klare Vorstellungen: Mehr als die Hälfte (53 Prozent) wünscht sich für das nächste Smartphone eine deutlich längere Akkulaufzeit. 45 Prozent legen Wert auf mehr Speicherplatz, jeder Vierte möchte eine bessere Kamera. Weniger wichtig sind neue Funktionen wie 3D-Fähigkeit (13 Prozent), Wasserdichtigkeit (8 Prozent) oder ein Einschub für eine zweite SIM-Karte (6 Prozent). Kaum eine Bedeutung haben Fingerabdrucksensor (5 Prozent), Gesichtserkennung (3 Prozent) und NFC (2 Prozent). Und der Trend zu größeren und nahezu randlosen Displays gehört nur für wenige zu den Top-Kaufanreizen.

Im Markt für mobile Daten gibt es auch in Zukunft großes Wachstumspotenzial. Für 2018 prognostiziert Bitkom, dass der Datenverkehr in Deutschland auf 2.100 Millionen GB ansteigt. 2017 legte das Volumen um 61 Prozent von 913 auf 1.470 Millionen GB zu. Viele mobile Internetnutzer haben Bedarf an mehr Datenvolumen. 43 Prozent sagen, dass ihr monatliches Inklusivvolumen nicht ausreiche.


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sl 22.02.2018