ANZEIGE

ANZEIGE

Fastfood-Ketten: Nordsee wird am meisten vertraut

Fastfood-Ketten haben hierzulande einen schweren Stand: 61 Prozent der Deutschen misstrauen der Qualität der angebotenen Speisen und Getränke – bei 36 Prozent ist das Vertrauen eher gering ausgeprägt, bei 25 Prozent sogar sehr gering. Nur acht Prozent haben ein sehr hohes Vertrauen in die Qualität.

Das zeigen die Ergebnisse des 'GPRA-Vertrauensindex', einer repräsentativen Erhebung des Verbandes der Kommunikationsagenturen GPRA, Berlin. Im Rahmen der Studie wurde untersucht , wie die deutsche Bevölkerung den werblichen Auftritt von Systemgastronomieketten bzw. Fastfood-Restaurants in verschiedenen Medien bewertet und wahrnimmt sowie welche der Top-10-Fastfood-Marken besonderes Vertrauen genießen.

Werbung der Fastfood-Ketten wird positiv bewertet

Kommunikativ erreichen die Fastfood-Ketten gute bis zufriedenstellende Werte. Die TV-Werbung finden 46 Prozent eher ansprechend und zwölf Prozent sehr ansprechend. Während die Werbung im Internet bzw. in sozialen Medien noch 23 Prozent eher ansprechend und 20 Prozent sehr ansprechend finden, sinkt der Wert bei Tageszeitungen auf 23 Prozent eher ansprechend und 13 Prozent sehr ansprechend.

Vertrauen: Kentucky Fried Chicken ist Schlusslicht

Deutlich anders sieht es aus, wenn es um das tatsächliche Vertrauen in die Fastfood-Ketten geht. Im Vertrauensranking führt Nordsee mit 75 Prozent vor Starbucks mit 68 Prozent, gleichauf mit Vapiano (ebenfalls 68 %). McDonald's (56 %) und Burger King (53 %) liegen rund 20 Prozentpunkte hinter dem Spitzenreiter. Schlusslicht ist Kentucky Fried Chicken mit 46 Prozent.
 
Nach der Häufigkeit der Besuche in Fast-Food-Restaurants gefragt, antworten nur 14 Prozent mit sehr oft, 36 Prozent mit sehr selten/nie und 25 Prozent mit eher selten.
 
"Fastfood-Ketten haben kein generelles Imageproblem, aber ein erhebliches Qualitätsproblem und ebenso großes Kommunikationsproblem", sagt Christiane Schulz, Präsidentin der GPRA. "Es zeigt sich erneut, dass sich das reale Produkterlebnis und die vieldiskutierten Gesundheitsaspekte nicht allein durch hohen Werbedruck kaschieren lassen. Die Konzerne müssen vielmehr lernen, mit offener und ehrlicher Kommunikation gegenzusteuern und dürfen sich nicht hinter hübschen Bildern verstecken."

Über den GPRA-Vertrauensindex

Der GPRA-Vertrauensindex gibt regelmäßig einen repräsentativen Status quo der Vertrauensentwicklung in der deutschen Bevölkerung. Die Erhebung von Oktober 2017 erfolgte über die Befragung von 1.006 Personen ab 14 Jahren im Zeitraum vom 11. bis 13. April 2018. Das Meinungsforschungs- und Beratungsinstitut Mente>Factum hat die Befragung durchgeführt.


zurück

vg 20.06.2018