FuE-Aktivitäten keine notwendige Bedingung für Innovation
Auch wenn mittelständische Unternehmen oftmals keine eigene Forschung und Entwicklung (FuE) betreiben, generieren drei Viertel von ihnen Innovationen: Dazu gehören sowohl die kontinuierliche Verbesserung von bestehenden Produkten und Dienstleistungen als auch auch Prozess- und nicht-technologische Innovationen. Insbesondere kleinste, kleine und mittlere Unternehmen wählen Innovationsstrategien abseits von FuE.
"Mit eigener FuE sind immer erhebliche Risiken und Unsicherheiten verbunden, die eher von größeren Unternehmen getragen werden können", so Prof. Dr. Friederike Welter vom IfM Bonn. "Für kleinere Unternehmen kann dagegen das Scheitern eines einzelnen FuE-basierten Innovationsprojektes zur Existenzgefährdung des gesamten Unternehmens führen. Aus diesem Grund gehen mittelständische Unternehmen, die keine eigene FuE-Abteilung unterhalten, beispielsweise Kooperationen mit Wirtschafts- und Wissenschaftspartnern ein."
Bedeutung von FuE abhängig von der jeweiligen Branche
Gleichwohl zeigt die Studie 'Innovationstätigkeit des nicht-forschenden Mittelstands' des Instituts für Mittelstandsforschung (IfM) Bonn, dass die Bedeutung von FuE abhängig von der jeweiligen Branche ist: Im Informations- und Kommunikationstechnologie-Bereich generieren acht von zehn nicht-forschenden mittelständischen Unternehmen Innovationen – im Verarbeitenden Gewerbe gelingt dies ohne FuE weniger als 30 Prozent.
Es zeigt sich damit in der Studie, dass der eigenen FuE-Tätigkeit für die Erstellung von Produktinnovationen eine entscheidende Rolle zukommt. Dabei nimmt die Relevanz eigener FuE mit dem Neuigkeitsgrad der Produktinnovation zu. Prozess- und nicht-technologische Innovationen sind im Gegenzug auch ohne eigene FuE realisierbar.
Da angesichts der zunehmenden Digitalisierung sowohl innerhalb des Verarbeitenden Gewerbes als auch im gesamtwirtschaftlichen Kontext Dienstleistungen an Bedeutung gewinnen, sei zu erwarten, dass nicht-technologische Innovationen an Beachtung in der innovationspolitischen Diskussion gewinnen werden, heißt es in der Studie.
"Soll die Innovationskraft des nicht-forschenden Mittelstands erhalten bzw. gesteigert werden, muss zudem ein besonderes Augenmerk auf die Ressource Humankapital und die Ausbildungskompetenz des Mittelstands gelegt sowie die Verfügbarkeit qualifizierter Fachkräfte gesichert werden", so die IfM-Präsidentin.
Weitere Studie des IfM Bonn
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"Mit eigener FuE sind immer erhebliche Risiken und Unsicherheiten verbunden, die eher von größeren Unternehmen getragen werden können", so Prof. Dr. Friederike Welter vom IfM Bonn. "Für kleinere Unternehmen kann dagegen das Scheitern eines einzelnen FuE-basierten Innovationsprojektes zur Existenzgefährdung des gesamten Unternehmens führen. Aus diesem Grund gehen mittelständische Unternehmen, die keine eigene FuE-Abteilung unterhalten, beispielsweise Kooperationen mit Wirtschafts- und Wissenschaftspartnern ein."
Bedeutung von FuE abhängig von der jeweiligen Branche
Gleichwohl zeigt die Studie 'Innovationstätigkeit des nicht-forschenden Mittelstands' des Instituts für Mittelstandsforschung (IfM) Bonn, dass die Bedeutung von FuE abhängig von der jeweiligen Branche ist: Im Informations- und Kommunikationstechnologie-Bereich generieren acht von zehn nicht-forschenden mittelständischen Unternehmen Innovationen – im Verarbeitenden Gewerbe gelingt dies ohne FuE weniger als 30 Prozent.
Es zeigt sich damit in der Studie, dass der eigenen FuE-Tätigkeit für die Erstellung von Produktinnovationen eine entscheidende Rolle zukommt. Dabei nimmt die Relevanz eigener FuE mit dem Neuigkeitsgrad der Produktinnovation zu. Prozess- und nicht-technologische Innovationen sind im Gegenzug auch ohne eigene FuE realisierbar.
Da angesichts der zunehmenden Digitalisierung sowohl innerhalb des Verarbeitenden Gewerbes als auch im gesamtwirtschaftlichen Kontext Dienstleistungen an Bedeutung gewinnen, sei zu erwarten, dass nicht-technologische Innovationen an Beachtung in der innovationspolitischen Diskussion gewinnen werden, heißt es in der Studie.
"Soll die Innovationskraft des nicht-forschenden Mittelstands erhalten bzw. gesteigert werden, muss zudem ein besonderes Augenmerk auf die Ressource Humankapital und die Ausbildungskompetenz des Mittelstands gelegt sowie die Verfügbarkeit qualifizierter Fachkräfte gesichert werden", so die IfM-Präsidentin.
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