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Führungsschwäche: Manager mit Digitalisierung überfordert

Die Mehrheit der Führungskräfte in der deutschen Wirtschaft ist mit der fortschreitenden Digitalisierung der Wirtschaft mehr oder minder überfordert. Diese Schlussfolgerung legt eine Studie der BWA Akademie nahe. Aus dem Arbeitsmarktreport 'New Work' geht hervor, dass 89 Prozent der Manager in Deutschland beim Thema Digitalisierung an ihre Grenzen stoßen. 28 Prozent sind völlig überfordert, weitere 61 Prozent zumindest teilweise. Lediglich elf Prozent sind bei der Digitalisierung auf der Höhe der Zeit. Für die Studie wurden 100 Personalverantwortliche in mittelständischen und großen Unternehmen befragt.

Digital Natives überwinden digitale Führungsschwäche

In den Digital Natives sieht der BWA-Report dabei die Chance, die derzeitige digitale Führungsschwäche der deutschen Wirtschaft zu überwinden. So sind immerhin 44 Prozent der von BWA befragten Personalexperten der festen Überzeugung, dass sich durch die Generation Y schon in wenigen Jahren heutige Phänomene wie Burnout durch digitale Überlastung erledigt haben wird. Weitere 25 Prozent sehen diesbezüglich zumindest eine Verbesserung voraus.

"Die Generation Y ist kommunikativer als alle Generationen zuvor", erklärt BWA-Geschäftsführer Harald Müller. "Für Menschen, die mit dem Smartphone groß geworden sind, ist die ständige Erreichbarkeit eine Selbstverständlichkeit und der fortwährende Austausch in sozialen Netzwerken ihr Lebensalltag. Es bleibt zu hoffen, dass diese Generation auch die deutsche Wirtschaft mit innovativen Arbeitsplatz- und Geschäftsmodellen voranbringen wird. Allerdings stellt es eine Herausforderung für die Unternehmen dar, sich für diese Zielgruppe attraktiv zu machen. Hierzu ist in vielen eher tradierten Firmen ein grundlegender Wandel der Arbeitsplatzkultur notwendig, um beispielsweise Facebook nicht als Hemmschuh für die Produktivität, sondern als Schub für die Kommunikation zu verstehen."


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vg 15.03.2018