ANZEIGE

ANZEIGE

Online-Käufer bestellen am meisten im dritten Quartal

Für gewöhnlich gilt das Weihnachtsgeschäft als umsatzstärkster Zeitraum im Einzel- und Versandhandel. Für den Mode-Einkauf im Netz gelten aber offenkundig andere Gesetze: So riefen deutschen User im dritten Quartal des vergangenen Jahres 6,7 Seiten pro Besuch in virtuellen Modeshops auf – im Jahresmittel sind es sonst lediglich 6,3 Seiten.  Zu diesem Ergebnis kommt die Studie 'Online Fashion Panel' der Performance-Marketing-Agentur AnalyticaA mit Sitz in München. Für die Untersuchung wurde auf Basis von Google Analytics das Surfverhalten in mehr als 40 Fashion- Online-Shops in Deutschland mit einem Jahresumsatz zwischen 300.000 Euro und zehn Millionen Euro ausgewertet.

Laut der Studie decken sich die höheren Besuchszahlen auch mit einer geringeren Abbruchrate im Herbst. In diesem Zeitraum verließen 37 Prozent aller User den Shop nach nur einem Seitenaufruf wieder –über das Jahr sind es 38,6 Prozent.

Der Blick auf die Conversion Rate, also die tatsächlich generierten Käufe in Relation zu den Sessions, belegt ebenfalls den erhöhten Online-Konsum von Mode-Produkten zwischen Juli und September. Hier lag der Wert bei 1,9 Prozent. Zum Vergleich: Im ersten Quartal 2017 sind dies noch 1,7 Prozent. Nach Angaben von AnalyticaA zeigt sich zudem ein Ost-West-Gefälle: In den meisten westlichen Bundesländern liegt die Conversion Rate zwischen 1,5 und 2,1 Prozent. Sachsen-Anhalt hingegen erreicht mit vier Prozent den höchsten Wert, gefolgt von Sachsen und Brandenburg mit jeweils 2,4 Prozent.

Bayern ist Spitzenreiter bei Online-Einkäufen von Mode

Ein weiteres Ergebnis der Erhebung: Jeder vierte Besuch (23 %) in einem Online-Fashion-Shop in Deutschland stammt von einem Konsumenten aus Bayern. Der Freistaat ist damit Spitzenreiter bei Online-Einkäufen von Mode, gefolgt von Nordrhein-Westfalen (22 %). Dies ist vor allem deshalb bemerkenswert, weil NRW mit rund 18 Millionen Einwohnern deutlich mehr potenzielle Kunden als der Freistadt hat (knapp 13 Mio. Menschen). Mit großem Abstand folgt platziert sich Baden-Württemberg: Gerade mal jeder achte Besucher in einem Online-Shop kommt im Jahresdurchschnitt aus dem Ländle (12 %). Damit zeichnen sich die User in den drei Bundesländern verantwortlich für die Hälfte (57,2 Prozent) aller Shopping-Sessions.

Auch im Städte-Ranking liegt Bayern vorn: 7,6 Prozent aller Besuche in Online-Mode-Shops kommen aus München, dahinter folgen Berlin (6,5 %) und Hamburg (4,7 %). Gemeinsam generieren die Konsumenten in den drei Großstädten 18 Prozent des gesamten Traffics, obwohl dort nur 8,2 Prozent der deutschen Bevölkerung leben.



zurück

mak 27.04.2018