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Finanzwerbung: Deutsche Bank unter den Top-Spendern

Banken und Finanzdienstleister geben mehr Geld für Werbung aus: Im Zeitraum zwischen März 2017 und Februar 2018 betrug das Werbevolumen der Geldhäuser insgesamt 695 Millionen Euro. Das entspricht einem Plus von sechs Prozent im Vergleich zu den Entwicklungen 2016. Knapp ein Viertel der Spendings fließt in die Imagewerbung, die damit den volumenstärksten Teilmarkt darstellt.

Zu diesem Ergebnis kommt die Studie 'Werbemarktanalyse Banken 2018' des Marktforschungsunternehmens Research Tools mit Sitz in Esslingen. Für die Untersuchung wurden die Werbeausgaben von 300 Banken und Finanzdienstleistern in Deutschland ermittelt. Zu den analysierten Anbietern zählten etwa die Commerzbank, die Deutsche Bank, die ING-DiBa, Mastercard, die Postbank und die Sparkassen.

Laut der Erhebung sind vor allem die Spendings im Produktmarkt bargeldloser Zahlungsverkehr gestiegen. Hier beträgt die Steigerung zur Vergleichsperiode mehr als 34 Millionen Euro. Verantwortlich dafür sind Online-Dienstleister wie Paydirekt und PayPal, aber auch Filialbanken, die ihr Bereichsbudget in erheblichem Maße aufgestockt haben. Zuwächse gibt es zudem im Teilmarkt Vermögensmanagement: Hier  verdoppelte sich das Volumen fast – von 22 auf 41 Millionen Euro. Bei Ratenkrediten ist mit einem Minus von 22 Millionen Euro der stärkste Rückgang zu verzeichnen.

Drei Banken verantworten rund ein Viertel der Werbeausgaben

Die Top-Werber im Banken- und Finanzdienstsektor sind die Deutsche Bank, die ING-DiBa und die Targobank. Gemeinsam repräsentieren sie 23 Prozent des gesamten Werbevolumens. Die Deutsche Bank stockte ihre Investitionen dabei erheblich auf, um sich hauptsächlich mit produktunabhängiger, volumenstarker Imagewerbung unter die Top-Spender zu schieben. Insgesamt werben 14 Banken und Finanzdienstleister mit einem Jahresvolumen von über zehn Millionen Euro, fünf davon steigerten zuletzt ihre Werbeausgaben.

Nach Angaben von Research Tools ist TV bei allen zehn Top-Werbern das präferierte Medium. Im Durchschnitt nutzen diese Anbieter einen Mix aus 4,1 Medien bestehend aus Internet, Print, Radio und TV. Besonders hohe Ausgaben werden in der Zeit von September bis Dezember getätigt.

Die Studie basiert auf der täglichen Erfassung sämtlicher Werbeaktivitäten durch AdVision digital in 65 Tageszeitungen, 500 Publikumszeitschriften, 190 Fachzeitschriften, 71 Radio- und 45 Fernsehsendern sowie 500 Internetseiten. Die Werbe-Spendings wurden in 14 Teilmärkten, darunter bargeldloser Zahlungsverkehr, Baufinanzierung und Wertpapiere, analysiert.



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mak 01.06.2018