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Werbemarkt: Digitale Kanäle vor TV, Treiber ist Online-Video

Der weltweite Werbemarkt wächst stärker als zunächst angenommen. Das prognostiziert zumindest das Dentsu Aegis Network seinen halbjährlichen 'Ad Spend Forecas', der auf Grundlage von Marktdaten aus 59 Märkten erstellt wird. Im Vergleich zu 2017 (+3,3 %) wird für 2018 ein Wachstum bei den Ausgaben von 3,9 Prozent vorhergesagt. Im Januar war das Dentsu Aegis Network noch von einem Zuwachs von 3,6 Prozent ausgegangen.

Digitale Werbung als Wachstumstreiber

Wichtiger Wachstumstreiber ist die digitale Werbung. Für sie wird auf globaler Ebene ein Mehr an Investitionen von 12,6 Prozent erwartet. Dies entspricht einem Gesamtanteil von 38,5 Prozent. Damit wird die digitale Werbung den größten Anteil an den weltweiten Ausgaben haben. In 21 von 59 analysierten Märkten wird Digital 2018 der führende Werbekanal sein. 

Wachtsumsteiber sind im Digitalen sind 2018 vor allem Online-Video (+ 24,6 %) und Social Media (+ 21,6 %), die den größten Teil des Wachstums der digitalen Investitionen ausmachen werden. Die bezahlte Suche macht allerdings mit über 36 Prozent der Gesamtausgaben weiterhin den größten Anteil innerhalb der digitalen Medien aus.

TV, Radio und Kino mit Plus

Die Werbeausgaben für TV dürften 2018 um 1,2 Prozent zunehmen. Dies macht einen Anteil von 35,5 Prozent an den Gesamtinvestitionen aus. Leicht ansteigen werden in diesem Jahr voraussichtlich auch die Ausgaben für Radio (+ 2 %) und Kino (+ 5,9 %).

Werbeausgaben in Deutschland: Digital vor TV

Für den Werbemarkt Deutschland wird erwartet, dass sich der leichte Aufwärtstrend aus dem Jahr 2017 (+ 2,3 %) mit einem Ausgabenanstieg von 2,6 Prozent im Jahr 2018 weiter fortsetzt. Die Branchen mit den höchsten Werbeausgaben hierzulande sind laut 'Ad Spend Forecast' Einzelhandel, Medien und Dienstleistungen, die höchsten Wachstumsraten werden für Körperpflege (+ 12 %) und die Finanzbranche (+ 10 %) erwartet.

Auf TV werden im Jahr 2018 aller Voraussicht nach 32 Prozent der gesamten Werbeausgaben entfallen – zu einem großen Teil auf das traditionelle, lineare Fernsehen. Für die digitalen Kanäle ist ein Wachstum von 9,9 Prozent und damit ein Anteil von 36,9 Prozent an den Gesamtausgaben zu erwarten. Für Radio wird im Jahr 2018 wird ein Wachstum von zwei Prozent erwartet, was einen Anteil von 5,2 Prozent an den gesamten Werbeausgaben bedeuten würde.

Auch in Deutschland verzeichnen Zeitungen (- 4,9 %) und Zeitschriften (- 7,5 %)  weiterhin einen Abwärtstrend.


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vg 15.06.2018