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'Innovation Index': Deutschland auf Rang 9, China holt auf

China gehört laut dem 'Global Innovation Index (GII) 2018' der Weltorganisation für geistiges Eigentum (WIPO) erstmals zu den zwanzig innovativsten Staaten der Welt und platziert sich auf Rang 17. "Das Ranking zeigt, dass die nationale Innovationsstrategie der chinesischen Regierung Früchte trägt", sagt Cornelia Rudloff-Schäffer, Präsidentin des Deutschen Patent- und Markenamts (DPMA) in München. So solle nach dem Willen der chinesischen Regierung die Zahl der Patentanmeldungen in China von 1,38 Millionen im Jahr 2017 auf zwei Millionen im Jahr 2020 anwachsen. Gleichzeitig werde der Fokus auf die Steigerung der Qualität der Entwicklungen durch transnationale Kooperationen im Bereich Industrie 4.0 und intelligente Fertigung (Smart Factory) gelegt.
 
"Der Global Innovation Index 2018 zeigt, dass die Entwicklung in China in Deutschland und Europa weiterhin sehr aufmerksam beobachtet werden muss", erklärt Rudloff-Schäffer. Deutschland liegt im 'GII'-Ranking unter den 126 betrachteten Volkswirtschaften erneut auf Platz 9.

Angeführt wird die Rangliste von der Schweiz, den Niederlanden und Schweden. Es folgen Großbritannien, Singapur, USA, Finland, Dänemark, Deutschland und Irland. Unter den Top 10 befinden sich damit acht europäische Staaten.

Stärken und Schwächen in Deutschland
 
Der 'Global Innovation Index' zur weltweiten Innovationskraft, der jährlich von der WIPO in Zusammenarbeit mit der französischen Business School INSEAD und der Cornell University in New York publiziert wird, basiert auf 80 Indikatoren. Spitzenplätze belegt Deutschland unter anderem in der Logistik, bei den Investitionen deutscher Unternehmen in Forschung und Entwicklung und bei der Zahl der Patentanmeldungen. Schwächen hat Deutschland zum Beispiel bei Unternehmensgründungen und bei neuen Geschäftsmodellen. In vielen Staaten ist das Gründen leichter. Auch die Ausgaben für Bildung sind international gesehen vergleichsweise gering.
 


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vg 11.07.2018