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Videoinhalte im Internet gewinnen weiter an Attraktivität

Die Bewegtbild-Nutzung über das Internet steigt weiter: Die 14- bis 69-jährigen Online-Nutzer hierzulande verbringen ein Viertel ihrer Internetzeit mit Videoinhalten. Im Vorjahr betrug der Anteil erst 22 Prozent, 2016 nur 15 Prozent. Von den 24- bis 29-Jährigen verbringt heute sogar mehr als ein Drittel der Online-Zeit mit Videoinhalten.

Die klassische, lineare Fernsehnutzung bleibt aber mit etwa drei Stunden pro Tag stabil und ist nach wie vor das mit großem Abstand am längsten genutzte Bewegtbildangebot der 14- bis 69-Jährigen. Das klassische TV hat auch immer noch die größte Gruppe exklusiver Nutzer: 42 Prozent nutzen für ihren Bewegtbildkonsum ausschließlich Free TV.

Ebenfalls frei verfügbar und gern genutzt ist Online-Bewegtbild in Form von kurzen Videoclips und Videos über soziale Netzwerke, die im Gegensatz zum klassischen Fernsehen jedoch eher dem Bedürfnis spontaner und kurzfristiger Zerstreuung dienen. Gut jeder zweite 14- bis 69-Jährige sieht sich solche kurzen Videos, die zum Beispiel auf YouTube oder Facebook verfügbar sind, mindestens einmal im Monat an.

Diese und weitere Ergebnisse finden sich in der 11. Auflage der Forschungsreihe 'TNS Convergence Monitor', einer Gemeinschaftsstudie von ARD-Werbung Sales & Services, Discovery, Mediengruppe RTL und ZDF. Für den Report 2018 wurden im April und Mai insgesamt 1.535 Personen im Alter von 14 bis 69 Jahren in Deutschland befragt.

Interesse an kostenpflichtigen Video-on-Demand-Angeboten steigt

Ein Wachstumstrend zeigt sich mittlerweile auch bei bezahltem Content: Das Interesse an kostenpflichtigen Video-on-Demand-Angeboten nimmt rasant zu: 2016 nutzten sieben Prozent mindestens einmal im Monat kostenpflichtige Inhalte, 2017 stieg der Anteil auf 13 Prozent und wächst aktuell auf 18 Prozent (14- bis 29-Jährige: 32 Prozent).

Ihre Bereitschaft, für Video-on-Demand Geld auszugeben, begründen die meisten Befragten damit, zeitunabhängig und flexibel das ansehen zu können, was sie möchten. Eine besondere Anziehungskraft üben Serien aus: Mehr als die Hälfte hat eine Leidenschaft für Binge-Watching entwickelt, schätzt also die Möglichkeit, mehrere Folgen einer Serie am Stück sehen zu können. Für knapp die Hälfte ist das Angebot an Spielfilmen über Video-on-Demand ein wichtiges Nutzungsmotiv.

Gerätenutzung: Zunehmend mobile Geräte im Einsatz

Auch die Gerätenutzung unterliegt bei Videoinhalten einem Wandel: Einerseits kommen verstärkt mobile Geräte wie Smartphone und Tablet zum Einsatz, anderseits wird das komfortable Zuschauererlebnis über den internetfähigen Fernseher, das Smart TV, immer beliebter. PC und Notebook werden zwar mit 45 Prozent noch immer am häufigsten für Video-On-Demand genutzt, zeigen aber als einzige Geräte mit zehn Prozentpunkten weniger als im Vorjahr eine rückläufige Nutzungsintensität.

Instant Messaging überholt bei der Nutzung die sozialen Netzwerke

Auch im Bereich Online-Kommunikation zeichnet sich ein Umbruch ab. Instant Messaging hat die sozialen Netzwerke überholt: Drei Viertel der Onliner verwenden nun mindestens einmal pro Monat WhatsApp und ähnliche Dienste. Dies entspricht einem Anstieg von zehn Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr. Dagegen bleibt die Nutzung von Facebook & Co. mit 52 Prozent seit zwei Jahren stabil.

Instant-Messaging-Dienste werden zudem intensiver frequentiert: Über 90 Prozent der WhatsApp-Nutzer verwenden den Dienst täglich. Bei Facebook besuchen hingegen nur 57 Prozent der Mitglieder die Plattform täglich, nur noch 18 Prozent beteiligen sich dabei aktiv durch das Posten eigener Beiträge.

Weitere Ergebnisse des 'TNS Convergence Monitor'

Bundesbürger surfen erstmals am häufigsten via Smartphone


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vg 03.09.2018