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Künstliche Intelligenz: Digitalbranche erwartet Umsatz-Push

Für einen Großteil der Geschäftsmodelle in der Digitalen Wirtschaft spielt Künstliche Intelligenz (KI) eine wichtige Rolle. Das geht aus den Ergebnissen einer Studie hervor, die der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. jetzt vorgestellt hat. Für die Erhebung hat der Verband 289 Experten aus Mitgliedsunternehmen befragt. Dass die deutsche Wirtschaft eine globale Vorreiterrolle einnehmen wird, was die Bundesregierung als Anspruch formuliert hat, glauben allerdings die Wenigsten.

78 Prozent der in der BVDW-Studie befragten Experten geben an, dass KI schon jetzt eine wichtige oder eher wichtige Rolle für ihre Geschäftsmodelle spielt. Im Durchschnitt rechnen die Digitalunternehmen mit einem Umsatzwachstum von 22 Prozent. Wenngleich sich das Bewusstsein für die Relevanz eingestellt hat, glaubt mehr als die Hälfte der Digitalexperten (52 Prozent), dass deren Unternehmen nicht in der Lage sind, das Potenzial von KI voll auszuschöpfen.

Eine im April veröffentlichte bevölkerungsrepräsentative Umfrage des BVDW ergab, dass 69 Prozent der Deutschen befürchten, dass massenhaft Arbeitsplätze durch Künstliche Intelligenz wegfallen werden. Die aktuelle Studie unter Digitalexperten zeichnet dagegen ein anderes Bild: Demnach gehen fast zwei Drittel der Befragten (63 Prozent) davon aus, dass zwar Arbeitsplätze wegfallen, dafür in gleichem Umfang aber neue entstehen werden. Jeder vierte (24 Prozent) rechnet sogar damit, dass vor allem neue Arbeitsplätze entstehen werden.

Nur sieben Prozent der befragten BVDW-Experten trauen Deutschland allerdings eine globale Vorreiterrolle im Bereich KI zu – 78 Prozent glauben nicht daran. Das dürfte auch auf den aktuellen Regulierungsrahmen zum Beispiel im Bereich Datenschutz zurückzuführen sein: Die deutliche Mehrheit (61 Prozent) gibt an, dass dieser den Anforderungen und Möglichkeiten von KI nicht gerecht wird.



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tor 12.09.2018