ANZEIGE

ANZEIGE

Packaging: Zentraler Kontaktpunkt der Marke

(Auch) im Packaging gibt es keine eierlegenden Wollmilchsäue. Wie sie dennoch versuchen, die wachsenden Ansprüche von Industrie, Handel und Kunde zu befriedigen, hat der 'markenartikel' Vertreter der Design-Agenturen Berndt+Partner Creality, DeTeMa, Peter Schmidt Group und WinDesign gefragt.

Markenartikel: Zunächst einmal ganz grundsätzlich gefragt: Was erwartet der Konsument heutzutage eigentlich von einer Verpackung – sehen Sie eine klare Entwicklung?
Peter Roßkamp, Geschäftsführer DeTeMa GmbH: Er erwartet erstens Flexibilität und Schnelligkeit. Zweitens zunehmend regionale und lokale Angebote oder solche mit zumindest Heimat und Authentizität. Das gestalterische Ergebnis ist der zunehmende Imperfektionismus: Selten gab es so viel Filzstift-Schriften und Paper-Looks im Packaging.
Katrin Niesen, Mitglied der Geschäftsleitung der Peter Schmidt Group: Die eine Verpackung gibt es allerdings nicht. Der Konsument hat ganz unterschiedliche Erwartungen an Produkte, Marken und Services – und die Verpackung verändert dementsprechend ihre Rolle, Funktion und auch Wichtigkeit. Die Verpackung für einen Verlobungsring etwa ist die Hülle, in der Erwartung und ein Signal stecken. Die Amazon-Versandverpackung ist dagegen ein Transportmittel – sie muss Waren schützen und einfach zu öffnen sein. Bei verschreibungspflichtigen Medikamenten wiederum besitzt die Verpackung eine Informationsfunktion. Die Verpackung ist also ein Medium, das vielschichtig in Rolle und Funktion ist.

Markenartikel: Es kommt also darauf an, welches Produkt verpackt werden soll und von welcher Marke dieses stammt?
Cathrin Jo Ann Wind, Geschäftsführerin WinDesign: Genau! Eine Verpackung muss inspirieren, informieren und dient als wichtigster Botschafter für das Produkt und die Marke. Eine gute Verpackung kommt ohne zusätzliche Kommunikation aus und leistet alles Erforderliche, um das Produkt zu verkaufen.
Christoph Waldau, CEO Berndt+Partner Creality: Der Konsument erwartet von der Verpackung einen wahrnehmbaren Mehrwert für sich: Die Kommunikation muss präzise und einfach die Stärken der Marke und des Produktes hervorheben. Ein potenzieller Mehrwert kann funktional sein, wie beispielsweise eine praktische Entnahmehilfe, ein Wiederverschluss oder ökologisch vorteilhafte Packungen. Oder wir schaffen emotionale Mehrwerte über die Verpackung und öffnen dabei Erlebniswelten für den Verbraucher, die die Marke und die Produkte eindeutig positionieren.

Das komplette Interview, in dem es u.a. um den Stellenwert des Packaging in Unternehmen und die Folgen des steigenden E-Commerce-Anteils für die Verpackung geht, lesen sie in markenartikel 9/2018.






zurück

tor 26.09.2018