ANZEIGE

ANZEIGE

Handel digitalisiert die Unternehmenskommunikation

Der Handel kommuniziert zunehmend digital. Schon über die Hälfte der Händler (53 %) hat eine eigene Social-Media-Abteilung. 45 Prozent (2016: 8 %) haben ihre Kommunikation mobil optimiert. Das zeigt die Studie 'PR im Handel 2018', des EHI Retail Instituts, Köln. Konkret betreiben 97 Prozent eine Facebook-Seite, 89 Prozent beurteilen den sozialen Kanal als wichtig bis sehr wichtig. Im Vergleich zu 2016 ist dieses Netzwerk unverändert beliebt. Instagram wird von 62 Prozent als relevant beurteilt und belegt den zweiten Platz im Ranking. Der neue Drittplatzierte ist die Unternehmens-App, die 42 Prozent für wichtig/sehr wichtig halten.

Auch wenn die Aktivitäten in den sozialen Medien weiter zugenommen haben, hat sich die Zahl der Unternehmen, die bereits Ziel einer Social-Media-Attacke geworden sind, verringert. Waren es in 2016 noch 41 Prozent, so ist es in diesem Jahr nur noch ein Drittel.

Weniger hierarchisch und besser vernetzt

In der internen Kommunikation bauen die PR-Profis ebenfalls auf Social Media. Allerdings ist hier bei fast zwei Dritteln (64 Prozent) die Mitarbeiter-App das Mittel der Wahl und 44 Prozent setzen auf einen internen Blog. Social-Media-Enterprise-Lösungen wie Humhub oder Yammer sowie Instant Messenger sind noch bei einem Fünftel bzw. 40 Prozent beliebt. Facebook als geschlossene Gruppe konnte sich hier nicht behaupten und bekommt nur von sechs Prozent Relevanz bescheinigt.

Weit über die Hälfte beschreibt die interne Kommunikation via Social-Media-Tool als weniger hierarchisch und glaubt, dass sie zu einer besseren Vernetzung führt. Zwei Drittel hoffen außerdem, dadurch das Wir-Gefühl zu stärken.

Reputation sehen die PR-Profis und Geschäftsführer deutlich verbessert

Der vermehrte kommunikative Aufwand scheint sich zu lohnen, jedenfalls halten deutlich mehr PR-Profis (35 %) als noch vor zwei Jahren (8 %) das Image des Handels für angemessen und werden in ihrer Einschätzung von den Geschäftsführern noch übertroffen. Von den Unternehmenschefs ist fast die Hälfte (48 %) der Meinung, die Reputation entspreche den tatsächlichen Leistungen.

Über die Studie

An der Hauptstudie beteiligten sich 40 PR-Vertreter, die 67 Vertriebslinien und insgesamt 32.751 Filialen in Deutschland repräsentieren und 2017 zusammen einen Nettoumsatz von rund 138 Mrd. Euro erwirtschafteten. Für zwei Teilnehmer, die keine Angaben zu ihrem Unternehmen gemacht haben, wurde der Umsatz qualitativ geschätzt. In der Ergänzungsstudie wurden die Geschäftsführer im deutschsprachigen Einzelhandel zu ausgewählten Aspekten aus der Hauptstudie befragt. Es beteiligten sich 183 Geschäftsführer.


zurück

vg 28.09.2018