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Zahl der Alleinwohnenden in Deutschland steigt

Seit 2008 ist der Anteil der Einpersonenhaushalte an allen Haushalten in Deutschland von 37 auf heute 40 Prozent angewachsen - Tendenz steigend. Am höchsten ist dabei der Anteil der Einpersonenhaushalte noch immer unter den älteren Haushalten, in denen die haushaltsführende Person 60 Jahre und älter ist. In dieser Altersgruppe ist nahezu jeder zweite Haushalt ein Einpersonenhaushalt (48 %). Allerdings hat sich dieser Wert seit 2008 nicht weiter erhöht; schon damals lag er bei 48 Prozent.

Deutlich erhöht haben sich dagegen die Anteile der Einpersonenhaushalte in den jüngeren Altersgruppen: bei den bis 39-Jährigen von 38 auf 41 Prozent und in der Altersgruppe der 40- bis 59-Jährigen von 27 auf 31 Prozent. Das geht aus dem 'GfK Consumer Index' aus dem Monat November hervor.

Mehr jüngere Männer, weniger ältere Frauen

Insgesamt sind von den Einpersonenhaushalten 53 Prozent weiblich und 47 Prozent männlich. Der höhere Anteil weiblicher Einpersonenhaushalte ist jedoch ausschließlich durch ihren (noch) sehr hohen Anteil in der ältesten Altersgruppe begründet; hier gibt es 70 Prozent weibliche und nur 30 Prozent männliche Einpersonenhaushalte.

In den jüngeren Altersgruppen dreht sich das Geschlechterverhältnis deutlich. Unter den Einpersonenhaushalten der bis 39-Jährigen sind 60 Prozent männlich, unter den 40- bis 59-Jähren mit 59 Prozent ähnlich viele.

Singles leben in den Innenstädten und shoppen beim Vollsortimenter

Einpersonenhaushalte, weibliche wie männliche, trifft man weit überdurchschnittlich häufig in Großstädten an. Sie verfügen über ein ebenfalls überdurchschnittliches monatliches Pro-Kopf-Einkommen. Vor allem alleinwohnende Männer haben ein sehr hohes Pro-Kopf-Einkommen.

Die Einpersonenhaushalte shoppen vor allem in den LEH-Food-Vollsortimentern, vor allem bei den Jüngeren sind die amrktanteile hier am höchsten. In SB-Warenhäusern und Discountern wird dagegen weniger ausgegeben. Hier spielen Angebot (SB-Warenhäuser sind seltener in innenstadtnaher Lage zu finden) und Shopper-Bedürfnisse der Einpersonenhaushalte zusammen.

Interessant sind allerdings auch hier wieder die Geschlechterunterschiede: Männer kaufen ihre Drogeriemarktprodukte selten in Drogeriemärkten ein. Wie es scheint, nehmen sie diese Produkte bei ihren Einkäufen beim Lebensmitteleinzelhändler gleich mit. Anders die alleinwohnenden Frauen. Drogeriemärkte haben für sie eine deutlich stärkere Bedeutung - tatsächlich sind die Marktanteile der Drogeriemärkte bei den alleinwohnenden Frauen am höchsten.



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vg 30.11.2018