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Höchste Mitarbeiterzufriedenheit im Automotive-Segment

Junge Menschen unter 25 Jahren stehen im Berufsleben mehr unter Stress als höhere Altersgruppen. 33,3 Prozent finden, dass sie immer oder oft unter Stress stehen, während die anderen Altersgruppen nicht so unter Strom stehen. Besonders entspannt fühlen sich Arbeitnehmer zwischen 45 und 54 Jahren: Nur 19,8 Prozent leiden unter permanentem oder oft auftretendem Stress. Bei Menschen über 55 steigt der Wert auf 22,4 Prozent. Im Durchschnitt liegt der Wert bei 29 Prozent, die sich immer oder häufig gestresst fühlen.

Weniger Stress bedeutet dabei höhere Zufriedenheit. Mit zunehmendem Stress nimmt die Zufriedenheit ab. Nur 19,9 Prozent der Arbeitnehmer, die ständig oder oft Stress verspüren, sind sehr zufrieden mit ihrem Job. Bei Angestellten, die nie oder nur gelegentlich Stress empfinden, liegt der Anteil bei 62,1 Prozent, also mehr als dreimal so hoch.

Das hat der Experience-Management-Software-Anbieter Qualtrics in der vierten Welle seiner Langzeitstudie unter deutschen Arbeitnehmern herausgefunden. Dafür wurden 1.000 vollbeschäftigte Arbeitnehmer zu ihrer persönlichen Arbeitssituation, zu Jobzufriedenheit, Arbeitsmotivation und zu den ihr Berufsumfeld bestimmenden Faktoren befragt.

Wovon die Einschätzung der Work-Life-Balance abhängt
 
Wer immer oder oft gestresst ist auf der Arbeit, beurteilt seine Work-Life-Balance als nicht besonders gut. 56 Prozent von denen, die extrem unzufrieden mit ihrer Work-Life-Balance sind, leiden unter viel oder ständigem Stress in der Arbeit. Zum Vergleich: Nur 18,6 Prozent schätzen diese Balance als sehr gut ein, wenn sie an viel Stress leiden. 82 Prozent von denjenigen, die mit ihrer Arbeitssituation sehr zufrieden oder zufrieden sind, empfinden auch ihre Work-Life-Balance positiv.

Grundsätzlich sind 16,5 Prozent der deutschen Befragten zufrieden mit ihrer Work-Life-Balance, 40 Prozent immerhin recht zufrieden. Extrem unglücklich sind hingegen 4,8 Prozent der Studienteilnehmer, während 14 Prozent angeben, ziemlich unglücklich zu sein.

Besonders positiv gestimmt sind auf diesem Gebiet die Angestellten der Finanzbranche, wo 65 Prozent angeben, sehr oder relativ zufrieden mit der Gewichtung aus Berufs- und Privatleben zu sein. Im Automobil-Sektor beschreiben lediglich 51 Prozent ihre Situation als gut oder sehr gut.

Sozialkompetenzen von Chefs wichtig für die Zufriedenheit
 
64 Prozent der Befragten geben an, mindestens zwei weitere Jahre wahrscheinlich oder auf jeden Fall in ihrer Firma bleiben zu wollen. 17 Prozent wollen sie in diesem Zeitraum dagegen vermutlich oder ganz sicher verlassen.

Dabei spielen die Hilfsbereitschaft und Empathie des Vorgesetzten eine entscheidende Rolle: 88,9 Prozent werden sicher oder vermutlich bleiben, wenn ihr Vorgesetzter ihre Probleme sehr effektiv und zuverlässig löst. Zum Vergleich: Nur 33 Prozent geben an, dass sie vermutlich oder sicher bleiben werden, wenn ihr Chef sich überhaupt nicht um ihre Belange kümmert.

Auch Feedback vom Vorgesetzten ist von entscheidender Bedeutung: 73,3 Prozent aller Mitarbeiter, die regelmäßiges Lob erhalten, wollen definitiv die nächsten zwei Jahre treu zur Firma stehen. Bei Mitarbeitern, die nie gelobt werden, liegt die Treuequote nur bei 15 Prozent. Nur 6,5 Prozent der Menschen, die regelmäßig oder häufiger Lob erfahren, wollen das Unternehmen innerhalb von zwei Jahren ganz sicher verlassen. Bei denen, die nie oder nur selten positives Feedback bekommen, steigt der Prozentsatz auf 39,1 Prozent.
 
Diese Branchen haben die zufriedensten Mitarbeiter
 
In der Food-Branche wird am häufigsten Lob verteilt: 54,5 Prozent der Mitarbeiter dort erfahren regelmäßig oder häufiger positives Feedback, während sich in der Finanzbranche nur 36 Prozent über so viel Lob freuen können.

Dennoch zählt die Finanzbranche zu den Zweigen mit der höchsten Mitarbeiterzufriedenheit: 29 Prozent sind dort sehr zufrieden mit ihrer Stelle und 36 Prozent zufrieden. Dieses Ergebnis wird nur noch von der Automotive-Sparte übertroffen, wo sich 68 Prozent zufrieden oder sehr zufrieden fühlen. Die früher mal so begehrte Medien- und Werbe-Branche liegt auf dem letzten Platz: Nur 43,5 Prozent der Studienteilnehmer gaben an, zufrieden oder sehr zufrieden mit ihrer Situation zu sein.       
 
Hier können Sie die Studie herunterladen.


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vg 04.12.2018