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Verbraucherpreise: Energiepreise steigen 2018 besonders stark

Die Verbraucherpreise in Deutschland erhöhten sich im Jahresdurchschnitt 2018 um 1,9 Prozent gegenüber 2017. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) in Wiesbaden mitteilt, lag die Jahresteuerungsrate 2018 damit etwas höher als im Vorjahr (2017: +1,8 %).

Energiepreise besonders stark gestiegen

Für den Anstieg waren maßgeblich die Energiepreise verantwortlich: Energieprodukte verteuerten sich 2018 gegenüber 2017 um 4,9 Prozent und damit stärker als ein Jahr zuvor (2017: +3,1 % gegenüber 2016). Am stärksten erhöhten sich 2018 die Preise für leichtes Heizöl (+21,7 %), auch Kraftstoffe verteuerten sich spürbar (+7,8 %).

Den starken Preiserhöhungen bei Mineralölprodukten standen moderate Preisentwicklungen bei anderen Energieprodukten gegenüber. Ohne Berücksichtigung der Energiepreise hätte die Jahresteuerungsrate 2018 bei +1,6 Prozent gelegen.

Nahrungsmittel: Preise steigen um 2,5 Prozent

Die Preise für Nahrungsmittel erhöhten sich 2018 mit +2,5 Prozent gegenüber 2017 deutlich, aber schwächer als die Energiepreise. Die Preiserhöhungen bei Nahrungsmitteln 2018 betrafen alle Gütergruppen, insbesondere verteuerten sich Speisefette und Speiseöle (+7,4 %) sowie Molkereiprodukte und Eier (+5,3 %).

Neben den Preisanstiegen bei Energie und Nahrungsmitteln erhöhten sich auch die Preise für Tabakwaren (+3,8 %) und für alkoholische Getränke (+2,7 %) deutlich.

Dienstleistungen: Vor allem Nettokaltmieten steigen

Im Vergleich zu den Waren entwickelten sich die Preise für Dienstleistungen insgesamt mit +1,5 % etwas schwächer. Bedeutsam für die Preiserhöhung bei Dienstleistungen waren die Nettokaltmieten (+1,6 %). Weiteren Preiserhöhungen, unter anderem bei der Wartung und Reparatur von Fahrzeugen (+3,0 %) sowie Verpflegungsdienstleistungen in Restaurants, Cafés und Straßenverkauf (+2,1 %) standen einige Preisrückgänge beispielsweise bei Flugtickets (-2,5 %) und Telekommunikationsdienstleistungen (-0,7 %) gegenüber.




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vg 16.01.2019