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Weniger Shoppingtrips, bewussterer Umgang mit Lebensmitteln

Das Jahr 2018 war für den FMCG-Markt kein einfaches Jahr. Mit einer Umsatzsteigerung von 1,2 Prozent (ohne den Fachhandel) ist die Marktentwicklung zwar weiterhin positiv, doch liegt sie deutlich unter der des Jahres 2017, als noch ein Wachstum von 3,6 Prozent (Consumer Index 12/2017) verbucht werden konnte. Das geht aus dem 'GfK Consumer Index' aus dem Monat Dezember hervor.

Ein Grund ist laut GfK der zunehmende Außer-Haus-Konsum. Des Weiteren führt laut GfK die Kombination von weiter abnehmenden Shoppingtrips und einem bewussteren Umgang mit Lebensmitteln zu einer Dämpfung des Umsatzwachstums. Weil weniger häufig eingekauft wird, finden auch weniger Spontan- und Nebenkäufe statt. Zudem versuchen immer mehr Menschen die Menge an Produkten, die sie unverbraucht wegschmeißen, zu reduzieren bzw. zu minimieren.

Zwischen 2013 und 2018 haben die Shoppingtrips um 2,2 Prozent abgenommen, in den nachwachsenden jüngeren Generationen noch deutlich stärker. Deshalb wird die Kombination von weniger Shoppingtrips und bewussterem Umgang mit Lebensmitteln die Mengennachfrage und damit die Umsatzentwicklung wohl auch künftig weiter dämpfen, heißt es in der Untersuchung.

Nur steigende Preise könnten laut GfK die genannten Trends, die auf die Mengenentwicklung drücken, kompensieren. Dies konnten sie 2018 jedoch nicht. Die bezahlten Preise für Packaged Goods stiegen zwar um 2,7 Prozent, im Jahr 2017 lag die Steigerung jedoch bei 3,3 Prozent.

Nachfrageverschiebun: Kaufverhalten der Shopper verändert sich

Es scheint sichlaut der Studie zudem anzudeuten, dass die erneuten Preissteigerungen in 2018 das Kaufverhalten der Shopper verändern. So stellen die Forscher 2018 zwar immer noch ein Trading-up der Shopper fest, doch hat sich dieses Trading-up von einer Nachfrageverschiebung auf den Sortimentswechsel verlagert.

Bei der Nachfrageverschiebung steigen Käufer von einem günstigeren auf ein teureres Produkt im Bestand um, beim Sortimentswechsel ist das Trading-up indes auf neu in den Markt eingeführte Produkte zurückzuführen, die teurer sind als vergleichbare Bestandsprodukte. Vor allem bei den jungen Haushalten der iBrains und Millennials fand 2018 kein Trading-up durch eine Nachfrageverschiebung mehr statt. Vielmehr lässt sich das Trading-up bei ihnen ausschließlich auf den Sortimentswechsel zurückführen.



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vg 31.01.2019