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Lebensmittel: Digitalisierung ist Chance und Herausforderung

Sieben von zehn Unternehmen (70 Prozent) aus der Lebensmittelindustrie sehen die Digitalisierung als große Herausforderung. Nur hohe Lohn- und steigende Produktionskosten (76 bzw. 74 Prozent), der zunehmende Marktwettbewerb (76 Prozent), steigende Verbrauchererwartungen und der Fachkräftemangel (je 73 Prozent) werden noch häufiger genannt. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage unter mehr als 300 Unternehmen der Ernährungsindustrie im Auftrag des Digitalverbands Bitkom und der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE).

Hürden auf dem Weg zur Digitalisierung

Der Umfrage zufolge schätzt die große Mehrheit der Ernährungsindustrie (84 Prozent) die Digitalisierung zwar als Chance ein, allerdings sehen die Unternehmen noch große Hürden auf dem Weg dorthin. Beinahe neun von zehn Unternehmen (88 Prozent) meinen etwa, dass der Fachkräftemangel ein Hemmnis bei der Digitalisierung ist. Nur knapp drei von zehn Unternehmen (29 Prozent) haben ein eigenes Team, das sich ausschließlich mit Digitalisierung beschäftigt. Einen Chief Digital Officer haben lediglich drei Prozent. 80 Prozent sehen die hohen Investitionskosten als Bremsklotz, 77 Prozent die mangelnde Praxisreife der Technologien und sieben von zehn Unternehmen (70 Prozent) die Gefahr der Spionage von Betriebsdaten.

Digitalisierung führt zu mehr Qualität und Nachhaltigkeit

Trotz aller Hemmnisse sieht aber die große Mehrheit eine Vielzahl von Vorteilen durch digitale Technologien in der Ernährungsindustrie. Beinahe jedes Unternehmen (98 Prozent) erwartet durch die Digitalisierung verbesserte Prozesse und höhere Produktionseffizienz. Jeweils neun von zehn prognostizieren eine verbesserte Qualität von Produkten und mehr Nachhaltigkeit (93 Prozent) sowie mehr Transparenz in den Prozessen (90 Prozent).

Mehr als acht von zehn denken, dass der Hersteller durch Digitalisierung näher an den Verbraucher rückt (81 Prozent) und eine flexiblere Arbeitsorganisation möglich wird (76 Prozent). Ein weiterer Vorteil ist den befragten Unternehmen zufolge die höhere Individualität von Produkten und Services (66 Prozent).

Ernährungsindustrie setzt auf große Bandbreite von Technologien

Immerhin sechs von zehn Unternehmen (60 Prozent) verfolgen bereits heute eine Strategie zur Bewältigung des digitalen Wandels und eine große Mehrheit der Unternehmen setzt auch schon digitale Technologien ein. Zwei von drei Unternehmen (66 Prozent) nutzen digitale Lösungen, jedes Vierte (25 Prozent) plant konkret den Einsatz und weitere fünf Prozent diskutieren ihn.

Besonders häufig kommt Cloud Computing zum Einsatz (47 Prozent) bzw. ist in Planung (15 Prozent). Ebenfalls weit verbreitet sind Roboter (Einsatz: 38 Prozent, Planung: 27 Prozent) und Big Data (Einsatz: 22 Prozent, Planung: 13 Prozent). IoT in der Fabrik gibt es bei 18 Prozent der Unternehmen, 14 Prozent planen dies. Künstliche Intelligenz (8 Prozent) und Blockchain (3 Prozent) kommen dagegen bislang kaum zum Einsatz. Nur 15 bzw. vier Prozent der Unternehmen bereiten die Nutzung vor.




Die Pressemitteilung als pdf sowie die Charts zum Download finden Sie hier:
www.bve-online.de
(Der Link bleibt 28 Tage gültig)

Kontakt:
Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie e.V.
Monika Larch
Tel. +49 30 200786-167
E-Mail: mlarch@bve-online.de

Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und Neue Medien e.V
Teresa Tropf
Tel. +49 30 27576-168
E-Mail: t.tropf@bitkom.org
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vg 27.03.2019