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Studie: Karriere-Websites lassen häufig zu wünschen übrig

Zum 11. Mal seit 2000 wurden an der Hochschule RheinMain 146 Karriere-Websites bedeutender Arbeitgeber in Deutschland analysiert und bewertet. Dabei zeigt sich ein sehr gemischtes Gesamtbild. Einerseits haben nach der vorliegenden Studie viele Unternehmen ihre Karriereseiten in den letzten Jahren deutlich weiterentwickelt. Andererseits zeigen sich – gerade bei einem größeren Teil der Arbeitgeber aus Mittelstand, Digitalwirtschaft und öffentlicher Verwaltung – noch deutliche Defizite, so das Forscherteam.

Die Stichprobe der Studienreihe setzt sich wie in den Vorjahren wieder aus den größten und den beliebtesten Arbeitgebern zusammen. Ergänzt wurden diesmal – aufgrund deren hoher beziehungsweise zunehmender Relevanz – bedeutende mittelständische Arbeitgeber, wichtige Arbeitgeber im öffentlichen Sektor und große Arbeitgeber der Digitalwirtschaft.

Der aus Expertenperspektive aufgestellte, standardisierte und in vier Cluster aufgeteilte Kriterienkatalog repräsentiert eine imaginäre, „optimale“ Karriere-Website (100 Prozent Erfüllungsgrad). Die Bewertung aus Bewerberperspektive erfolgte wie in den Vorjahren wieder unabhängig und eigenständig durch ein Team von Studierenden des Studiengangs Media Management an der Hochschule RheinMain.

Die Ergebnisse zeichnen insgesamt ein durchwachsenes beziehungsweise gemischtes Bild. „Es zeigt sich eine sehr hohe Varianz in der Qualität der untersuchten Karriere-Websites. Der erreichte Erfüllungsgrad variiert zwischen sehr guten 84 Prozent beim Gesamtsieger ThyssenKrupp und ungenügenden 19 Prozent. Aus den drei Sektoren Mittelstand, Digitalwirtschaft und öffentliche Arbeitgeber gelingt lediglich der KFW Bankengruppe mit Rangplatz 23 der Sprung in die Top 30“, sagt Prof. Dr. Thorsten Petry als einer der Studienautoren.

Einerseits, so die Wissenschaftler, hätten viele Unternehmen bei den Karriere-Websites in den letzten Jahren deutliche Fortschritte gemacht. So lägen in 2019 im Vergleich zur letzten Studie erfreulicherweise deutlich mehr Unternehmen in der Kategorie „guter Durchschnitt“ (mit einem Erfüllungsgrad zwischen 60 und 75 Prozent). Andererseits gäbe es auch im Jahr 2019 nach wie vor noch Unternehmen, deren Karriere-Website als rückständig zu bezeichnen seien oder die komplett abgehängt seien.

In den Gruppen der rückständigen und abgehängten Karriere-Websites befinden sich, neben einem Dutzend großer und beliebter Arbeitgeber, der Großteil der untersuchten Arbeitgeber aus Mittelstand und Digitalwirtschaft. Und auch fast zwei Drittel der untersuchten Karriere-Websites von Unternehmen aus dem öffentlichen Sektor zählen zu diesen beiden Kategorien.

Der vollständige Studienband im PDF-Format kann hier zum Preis von 98 Euro bestellt werden.



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tor 04.12.2019