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Goldschmidt Frischkäse will nationaler Player im Käsemarkt werden


Bestseller unter den Goldschmidt-Markenprodukten sind mit Pfeffer ummantelte Frischkäsetörtchen (Quelle: Goldschmidt Frischkäse/Pocha Burwitz)

In dem kleinen, zur Stadt Ludwigslust in Mecklenburg-Vorpommern gehörenden Ortsteil Kummer tüfteln sie in der Goldschmidt Frischkäse GmbH wieder an Neuheiten. Bis zu 25 Ideen werden jedes Jahr umgesetzt – ein bis drei davon landen am Ende auch im Handel. Bekannt ist das Unternehmen dabei vor allem für seine Frischkäsetörtchen und -pralinen, aber auch Käsesteaks und Produkte aus Ziegenmilch gehören zum Sortiment und werden unter der Marke Goldschmidt vermarktet. Den Großteil des Umsatzes erwirtschaftet das Unternehmen indes mit Industriekunden wie Hotels, Kantinen, Kreuzfahrtschiffen oder Senioren-Residenzen sowie mit der Herstellung von Handelsmarken oder Produkten für Großabnehmer wie einen indischen Großhandel in Berlin, für den Paneer – eine Art indischer Frischkäse – produziert wird.

Hin zum nationalen Player

Künftig soll aber die eigene Marke eine wichtigere Rolle spielen. Klaus Eisenbarth, der seit 2011 bei Goldschmidt tätig ist und seit 2017 zusammen mit Andreas Träbert als Geschäftsführer verantwortlich zeichnet, will die bisher eher regional ausgerichtete Marke auch national zu einem Player im Käsesegment ausbauen. Bisher ist ein Kernsortiment von 15 Artikeln für das Kühlregal und die Bedientheke nur bei Edeka Nord und Edeka Minden Hannover gelistet sowie regional bei einigen Famila-Häusern und zwei Markant-Filialen. Hinzu kommen Feinkostläden vor allem in Mecklenburg-Vorpommern. "Damit liegen kommen wir mit der Marke auf einen Marktanteil von drei bis vier Prozent in Deutschland", sagt der Unternehmenschef. "Da ist noch deutlich Luft nach oben."

Vor allem im Bio-Segment sieht Eisenbarth, der bei Goldschmidt zunächst als Leiter der Qualitätssicherung und als Betriebsleiter tätig war, Potenzial. "Es ist ein Standbein, das wir für uns erschließen. Noch sprechen wir von einem kleinen Pflänzchen, aber es wächst langsam. In Berlin sind wir schon in fast jedem Bio-Geschäft mit unserer Marke vertreten."

Auch für vegane Produkte sieht der Firmenlenker große Chancen, wobei diese bisher nur für Industriekunden und nicht unter der Marke Goldschmidt hergestellt werden. 45 Prozent der rund 130 Produkte, die für die Großabnehmer angeboten werden, sind bereits vegane Artikel. "Vegan ist ein riesiges Thema. Je mehr Hiobsbotschaften es in Bezug auf die Lebensmittelproduktion gibt, desto bewusster kaufen die Verbraucher. Wir verarbeiten Lupinenprotein. Das wächst in der Region. Ich bin sicher, dass solche Initiativen zunehmend geschätzt werden." Auch bei den nicht-veganen Produkten setzt Eisenbarth deshalb auf Regionalität: Die Milch stammt von Höfen in Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen.

Warum sein Unternehmen trotz einer eher geringen Größe sehr flexibel ist, wieso man weiter nach dem Schulenburgverfahren produziert und welche Rolle Kooperationen in der Region sowie kontinuierliche Innovation für die Marke spielen, lesen Sie im vollständigen Markenporträt in markenartikel 4/2020. Zur Bestellung geht es hier.



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vg 16.04.2020