Corona-Krise: Akzeptanz von Homeoffice steigt

Homeoffice in Corona-Zeiten stark genutzt (Quelle: bidt)

Die Nutzung von Homeoffice ist in der Corona-Krise gestiegen. Derzeit arbeiten 43 Prozent der erwachsenen berufstätigen Internetnutzer in Deutschland zumindest ab und zu im Homeoffice. Vor der Krise galt das für 35 Prozent. Auch die Intensität der Nutzung von Homeoffice ist deutlich gestiegen. Derzeit befinden sich rund 39 Prozent mindestens mehrmals pro Woche im Homeoffice. Vor der Krise waren nur 23 Prozent mindestens einmal pro Woche im Homeoffice.

Das zeigt eine Umfrage des Bayerische Forschungsinstituts für Digitale Transformation (bidt) zur Verbreitung und Akzeptanz der Arbeit im Homeoffice. Dazu führte das bidt im Zeitraum vom 27. bis 29. März 2020 eine repräsentative Kurzbefragung unter 1.595 erwachsenen Internetnutzern in Deutschland unter Nutzung von Google Surveys durch.

Hohe Zufriedenheit der Berufstätigen im Homeoffice

Die Zufriedenheit mit der aktuellen Situation im Homeoffice ist hoch. Nur rund 19 Prozent der Homeoffice-Nutzer geben an, unzufrieden zu sein. Die Zufriedenheit bei Berufstätigen, die bereits vor der Coronakrise Homeoffice genutzt haben, ist in der Krise mit 83 Prozent größer als bei Befragten, die jetzt erstmals im Homeoffice sind (75 %).

Mangelnde Erlaubnis durch die Arbeitgeber ist der Hauptgrund, warum Homeoffice-Neulinge in der Krise bisher kein Homeoffice genutzt haben. 39 Prozent der Befragten, die während der Corona-Krise erstmals im Homeoffice sind, nennen als Grund, warum früher kein Homeoffice genutzt wurde, dass dies ihr Arbeitgeber nicht erlaubt habe. 26 Prozent führen als Grund an, dass sie selbst Homeoffice nicht nutzen wollten.

Arbeitgeber waren generell gut vorbereitet

Mit 71 Prozent gibt die überwiegende Mehrheit der Arbeitnehmer an, dass ihr Arbeitgeber gut auf die erfolgte Ausweitung oder erstmalige Einführung von Homeoffice vorbereitet gewesen sei. Bei Befragten, die bereits vor der Corona-Krise Homeoffice genutzt haben, ist dieser Anteil mit 85 Prozent sogar um 13 Prozentpunkte größer als bei Befragten, die während der Krise erstmals im Homeoffice sind.

Die Akzeptanz von Homeoffice ist gestiegen. Bei rund einem Drittel der Befragten, die während der Corona-Krise Homeoffice nutzen, hat sich die Beurteilung von Homeoffice verbessert. Nur sechs Prozent geben an, dass sich ihre Einschätzung verschlechtert habe.

Rund 68 Prozent der befragten Arbeitnehmer, die dies bei ihrer Tätigkeit grundsätzlich für möglich halten, wünschen sich nach der Corona-Krise mehr Homeoffice als zuvor.