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Pleitewelle in Sicht: Weltweite Insolvenzen drohen 2020 um 20 Prozent zu steigen

Entwicklung weltweiter Insolvenzen (Quelle: obs/Euler Hermes Deutschland)
Entwicklung weltweiter Insolvenzen (Quelle: obs/Euler Hermes Deutschland)

Durch die Coronapandemie droht weltweit eine Insolvenzwelle. Global dürften die Pleiten 2020 mit +20 Prozent in bisher ungekanntem Ausmaß steigen. Im Vergleich: 2019 lag der Zuwachs noch bei acht Prozent. Für 2020 war vor der Coronakrise ein Anstieg im sechs Prozent prognostiziert worden. Zu dieser Einschätzung kommt der Kreditversicherer Euler Hermes und warnt vor einer tiefen Rezession. Neben den USA (+25 %) ist insbesondere Europa besonders stark von der Pleitewelle betroffen (+19 %). Für Deutschland erwarten die Volkswirte der Allianz-Tochter mindestens zehn Prozent mehr Insolvenzen als im Vorjahr.

Weltwirtschaft 2020 mit -3,3 Prozent vor größter Rezession seit dem 2. Weltkrieg

Beim Welthandel drohen Verluste von 3,5 Billionen US-Dollar. Das bedeutet ein Minus beim Volumen der gehandelten Waren und Dienstleistungen von 15 Prozent, beim Wert der Waren ist der Rückschlag mit -20 Prozent sogar noch schwerer. Das weltweite Bruttoinlandsprodukt (BIP) steckt durch die Coronapandemie mit voraussichtlich -3,3 Prozent in der größten Rezession seit dem 2. Weltkrieg. Mit einer Kontraktion des deutschen BIP von -8,9 Prozent rutscht auch die deutsche Wirtschaft in eine Rezession.

"2020 bricht die Weltwirtschaft nach unseren aktuellen Prognosen voraussichtlich doppelt so stark ein wie in der Finanzkrise", sagt Ludovic Subran, Chefvolkswirt von Allianz und Euler Hermes. "Die Verluste sind so hoch wie die Wirtschaftskraft (BIP) von Deutschland und Japan zusammen."

Die Analyse finden Sie hier.



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(vg) 11.05.2020



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vg 11.05.2020