E-Commerce-Boom ebbt offenbar etwas ab

Trotz des zuletzt leichten Rückgangs: Der E-Commerce-Handel gehört weiter klar zu den Profiteuren der Corona-Krise (Grafik: AfterPay)

Die Anzahl der Online-Käufe sind in Deutschland, den Niederlanden und Nerwegen in der ersten Junihälfte im Vergleich zur zweiten Maihälfte um 12 % gesunken ist. Dennoch ist im Vergleich zu den Käufen vor dem Corona-Ausbruch nach wie vor eine Zunahme um 21 % zu verzeichnen. Die reduzierte Wachstumsrate sei zu einem großen Teil auf den Rückgang der Käufe von Lebensmitteln und Haushaltswaren (- 25 %) und Take-Away-Mahlzeiten (- 27 %) in der ersten Junihälfte zurückzuführen. Diese beiden Kategorien machen 36 % des Gesamtrückgangs bei Online-Einkäufen in der ersten Junihälfte aus.

Die Zahlen gehen aus der jüngsten Umfrage der Marktforschung von AfterPay Insights hervor. Dier Befragung umfasst Antworten von mehr als 19.000 Verbrauchern in den Niederlanden, Deutschland und Norwegen über einen Zeitraum von drei Monaten. Demnach ging in Deutschland
von der zweiten Maihälfte bis zur ersten Junihälfte die Gesamtzahl der E-Commerce-Käufe um - 11 % zurück, was yaber insgesamt immer noch einem Gesamtanstieg der Käufe seit dem Ausbruch von Corona von + 21 % entsprach.

Der Rückgang in der ersten Junihälfte war hauptsächlich auf die geringeren Käufe von Take-Away-Mahlzeiten (- 44 % im Vergleich zur zweiten Maihälfte) und an zweiter Stelle von Lebensmitteln und Haushaltswaren (- 19 %) zurückzuführen. Geringere Käufe im Bereich von Medien/Unterhaltung (- 17 %) trugen ebenfalls zum allgemeinen Rückgang bei E-Commerce-Käufen bei. Im Gegensatz zur Gesamtentwicklung stiegen die Einkaufszahlen im Modebereich deutlich an (+ 16 %). Andere bedeutende Kategorien, die eine Zunahme zeigten und zu einer Verringerung des allgemeinen Rückgangs führten, waren bei Spielzeug (+ 26 %) und Hobbywaren (+ 10 %) zu verzeichnen.