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R-Cycle: Projekt für effizienteres Recycling von Verpackungen


Recycling einer Shampooflasche mit R-Cycle (Quelle: r-cycle.de)

Kunststoffverpackungen sind häufig komplexe Gebilde aus verschiedenen Materialien. Recyclingunternehmen können deshalb oftmals nicht sicher feststellen, aus welchen Bestandteilen sich die Verpackung zusammensetzt. Hier will das Projekt R-Cycle ansetzen und eine hochwertige Wiederverwertung ermöglichen, indem es den Lebenszyklus von Verpackungen rückverfolgbar und damit die Zusammensetzung transparent macht. Die sechs Projektpartner sind Arburg, Kautex Maschinenbau, Reifenhäuser, Brückner Maschinenbau, das Institut für Kunststoffverarbeitung (IKV) an der RWTH Aachen und GS1 Germany.

Ziel ist es, eine offene Recycling-Lösung zu schaffen, die alle Teilnehmer des Kreislaufs einbindet. R-Cycle ermögliche es dabei, recyclingrelevante Verpackungsdaten zu speichern, über die Lieferkette anzureichern und diese dann im Recyclingprozess abzurufen. Die Speicherung erfolgt während der Herstellung, Weiterverarbeitung und Befüllung von Joghurtbechern und Co. Eine intelligente Verknüpfung der Informationen mit der Verpackung auf Basis von GS1-Standards ermögliche es, die zuvor abgespeicherten recyclingrelevanten Daten nutzbar zu machen. Anschließend könne sortenrein sortiert werden.

"Recycling von Kunststoffen in relevanten Mengen funktioniert nur, wenn die Anlagen in der Lage sind, sicher zwischen recycelbaren und nicht recycelbaren Verpackungen zu unterscheiden. Dafür bedarf es einer eindeutigen, standardisierten Identifikation von Verpackungen entlang der Lieferkette", erklärt Thomas Fell, Geschäftsführer bei GS1 Germany.



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vg 29.06.2020