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Mehrwertsteuersenkung spiegelt sich in den Preisen kaum wider

Von der Senkung der Mehrwertsteuer zum 1. Juli von 19 auf 16 Prozent und bei Lebensmitteln von sieben auf fünf Prozent profitieren die Verbraucher offenbar kaum: Im Vergleich zum Juni sind die Preise für die Mehrheit der Produkte zwar gesunken, im Schnitt aber nur um 1,13 Prozent. Das zeigt eine Studie des Verbraucherforums mydealz.de, das Mitte Juni und Anfang Juli händlerübergreifend die durchschnittlichen Marktpreise von insgesamt 1.000 Produkten aus zehn verschiedenen Warengruppen ermittelt hat. Demnach sind zwar 56,01 Prozent der Produkte heute günstiger als noch Mitte Juni. Nur bei 29,76 Prozent der analysierten Produkte ist der Preis jedoch um mehr als 2,5 Prozent gesunken. Jedes vierte Produkt (25,35 Prozent) war bei der zweiten Stichprobe am 1. und 2. Juli sogar teurer als bei der ersten Stichprobe, die mydealz am 9. und 10. Juni durchgeführt hat.

Die 1.000 für die Stichprobe zufällig ausgewählten Produkte kosteten Mitte Juni durchschnittlich 144,77 Euro. Anfang Juli betrug ihr Preis 143,13 Euro, also 1,13 Prozent (1,63 Euro) weniger. In absoluten wie in relativen Zahlen fällt der Preisvorteil also insgesamt gering aus. Nicht für alle Warengruppen aber zeigte sich der gleiche Preistrend:
Am stärksten, nämlich um 3,54 Prozent (6,22 Euro), sind die Preise für Artikel aus der Warengruppe „Haus und Garten“ gesunken. Den zweistärksten Preisrückgang stellten die Studienautoren bei Produkten aus dem Lebensmittelbereich fest. Hier sanken die Preise durchschnittlich um 2,65 Prozent (0,39 Euro). Ähnlich stark sind die Preise sonst nur in den Warengruppen „Mode“ (2,57 Prozent, 2,43 Euro) und „Drogerie und Gesundheit“ (2,14 Prozent, 0,52 Euro) gesunken. Produkte der Warengruppe „Auto und Motorrad“ sind nun indes gerade einmal 1,28 Prozent (1,92 Euro) preiswerter als noch Mitte Juni.



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tor 06.07.2020