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Kartellamt: Radeberger und Früh dürfen bei der Produktion von Kölsch kooperieren

Die Radeberger Gruppe KG und der Cölner Hofbräu P. Josef Früh KG dürfen bei der Produktion von Kölsch kooperieren. Früh kann ab 2021 im Wege des Lohnbrauens die Produktion der Kölsch-Biermarken von Radeberger (Dom, Gilden, Küppers, Peters, Sester und Sion) übernehmen. Das hat das Bundeskartellamt, Bonn, entschieden. Die Oetker-Tochter Radeberger bleibe als Wettbewerber erhalten, da auch zukünftig sämtliche übrigen unternehmerischen Funktionen, insbesondere der Vertrieb und das Marketing für diese sechs Kölsch-Biermarken, durch Radeberger unabhängig von Früh wahrgenommen werden.

"Wir haben die Kooperation der beiden Kölsch-Brauereien genau auf eine mögliche Dämpfung des Wettbewerbs hin überprüft", sagt Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamtes. "Dabei spricht vieles dafür, einen eigenen Markt für Kölsch anzunehmen, da ein Wechsel der Biersorte für viele Verbraucher im Raum Köln und Umgebung nicht in Betracht kommt. Die Produktionskooperation verspricht erhebliche Effizienzgewinne für beide Unternehmen, die im Vertrieb weiter selbständig bleiben werden. Unsere Prüfung hat ergeben, dass diese Effizienzen den Verbrauchern aufgrund der Marktgegebenheiten mit hoher Wahrscheinlichkeit zugutekommen werden. Im Ergebnis haben wir keine Einwände."



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vg 16.07.2020