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Handel kämpft weiter mit Umsatzverlusten

Noch immer erreichen die Umsätze in vielen Handelsunternehmen im Nicht-Lebensmittelbereich das Vor-Corona-Niveau nicht. Das zeigen Zahlen des Statistischen Bundesamtes sowie eine aktuelle Umfrage des Handelsverbandes Deutschland (HDE), Berlin, unter 500 Händlern. Demnach können Lebensmittel- und Onlinehandel wie schon in den vergangenen Monaten Zuwächse verzeichnen. Viele Bekleidungshändler aber durchleben nach wie vor schwere Zeiten.

Die HDE-Trendumfrage zeigt, dass rund zwei Drittel der befragten Nicht-Lebensmittelhändler in der laufenden Woche mindestens 75 Prozent des Umsatzes der Vergleichswoche des Vorjahres erreichen. Hauptgrund dafür sind die langsam ansteigenden Kundenfrequenzen. Bei 27 Prozent der Händlern allerdings ist die Lage nach wie vor sehr ernst: Sie sehen ihre unternehmerische Existenz aufgrund der Coronakrise bedroht.

Den meisten Handelsunternehmen werde es nicht gelingen, in den vergangenen Monaten aufgelaufene Umsatzverluste aufzuholen. Dementsprechend kalkulieren zwei Drittel der Nicht-Lebensmittelhändler auch im zweiten Halbjahr mit einem Umsatzminus.

Mehrwertsteuersenkung stößt auf wenig Gegenliebe

Die befriste Senkung der Mehrwertsteuer stößt nur bei wenigen Händlern auf große Gegenliebe: Lediglich 13% der Nonfood-Unternehmen bewerten die Maßnahme im Hinblick auf eine Belebung des Konsums positiv. 18 Prozent dagegen sehen negative Folgen, beispielsweise durch Umstellungskosten. Tendenziell positiver wird die Maßnahme bei den langlebigen Gebrauchsgütern wie Möbel, Technik und Uhren/Schmuck gesehen.

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vg 03.08.2020