Modehandel im Corona-Sog
Der Onlinekanal wird für die Modeindustrie immer relevanter (Quelle: IFH Köln)
Im vergangenen Jahr 2019 ist der Markt für Fashion & Accessoires noch um 1,4 Prozent auf rund 58 Milliarden Euro gewachsen. Für 2020 muss im Fashionmarkt jedoch mit einem Umsatzverlust von bis zu 20 Milliarden Euro gerechnet werden. Und bei der Zahl der Verkaufsstellen muss in den kommenden Jahren mit einem Rückgang im fünfstelligen Bereich gerechnet werden, so Ergebnisse des neuen „Branchenberichts Fashion & Accessoires“ vom IFH Köln und der BBE Handelsberatung.
Online profitiert – Fachhandel verliert
Verschiebungen zum Onlinekanal werden voraussichtlich weiter deutlich zunehmen, wovon vor allem Onlinemarktplätze profitieren dürften. Die Anzahl der Geschäfte im Fashion-Fachhandel verringert sich seit Jahren: Während 2014 der Marktanteil des stationären Fachhandels noch 61 Prozent ausmachte, lag er 2019 nur noch bei 55 Prozent – ein Negativtrend, der sich fortsetzen wird, so dier Handelsexperten. Auch wenn der Fachhandel seine Position online ausbauen könne, die Onlineaktivitäten reichten in der Summe bei weitem nicht, den stationären Verlust auszugleichen. Dabei bestimmten durchgängig onlineaffine und zunehmend nachhaltige Konsumenten mit hoher Anspruchshaltung mehr und mehr die Nachfrage.
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