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Inhouse-Agenturen in Großunternehmen auf dem Vormarsch

Insbesondere im Bereich des digitalen Contents erweitern globale Unternehmen die Aktivitäten ihrer internen Kreativagenturen. Dies ergab eine Untersuchung von The Observatory International und der World Federation of Advertisers (WFA). Demnach wurden in den vergangenen fünf Jahren drei von vier Inhouse-Agenturen gegründet. Und diese internen Teams erhalten immer mehr Aufgaben. 82% geben an, dass die Arbeitsbelastung im vergangenen Jahr gestiegen ist.

Die Befragten geben an, dass die Inhouse-Verlagerung kreativer Arbeit zu Kosteneffizienz (in einigen Fällen mehr als 30%), besserer Integration (64%) und verbessertem Marken- und Geschäftswissen (59%) führt. Fünfundfünfzig Prozent gaben außerdem an, dass interne Teams schnellere und agilere Prozesse vorweisen konnten. Der Bericht 'Global Trends in Creative In-Housing' basiert auf Antworten von 53 Werbetreibenden mit jährlichen globalen Ausgaben von ca. 83 Milliarden US-Dollar.

Fast alle (94%) teilnehmende Unternehmen, die eine Inhouse-Agentur haben, verfügen über interne kreative Fähigkeiten für Digital Content. Aber im Vergleich dazu verfügen nur ca. 50% der Unternehmen über Inhouse-Mediaplanung und -Mediaeinkauf.

Bei der Hälfte der Unternehmen sitzen diese kreativen Ressourcen in einem zentralen Hub innerhalb der Zentrale. 23% gaben an, in dezentralen Strukturen zu arbeiten und 15% in regionalen Teams.

Fast alle Befragten (95%) arbeiten jedoch weiterhin auch mit externen Agenturen zusammen. Innerhalb dieser Gruppe stammen derzeit etwa 37% der kreativen Ergebnisse aus der internen Agentur.

Trotz der weit verbreiteten Annahme, dass Werbetreibende Schwierigkeiten haben könnten, hochqualifizierte Talente zu gewinnen, gaben die Befragten eine durchschnittliche Fluktuation von nur 9% an. Die meisten dieser Teams (74%) wurden in den vergangenen fünf Jahren gegründet.


Weitere Ergebnisse der Befragung:

• Hohe Zufriedenheit: 82% der Befragten geben an, dass sie mit der Leistung ihrer internen Teams entweder zufrieden oder vollständig zufrieden sind. Der wichtigste KPI zur Bewertung der Effektivität interner Agenturen war die Qualität der Ergebnisse (81%), gefolgt von Kosteneinsparungen (52%) und Geschwindigkeit/„Speed to Market“ (38%).

• Steuerung des Kreativprozesses: Die wichtigsten Herausforderungen für interne Teams sind das Management des Workflows (dies war eine Herausforderung für 62% der Befragten), die Priorisierung von Projekten (ein Problem für 52% der Befragten) und die Notwendigkeit, Kompetenzen und Skills-Sets zu erweitern (48%).

• Digital und Video dominieren Output: Die wichtigsten kreativen Dienstleistungen, die intern abgewickelt werden, sind Videoproduktion, Video, E-Mail/eCRM, sowie wie E-Paper, Saleskits und Social Media, (bei 73% der Befragten). Als nächstes standen Display (65%), Website-Entwicklung und Unternehmenskommunikation (beide 62%) auf der To-Do-Liste.

• Unterschiedliche Größen der internen Kreativteams: 57% der Befragten hatten insgesamt 50 oder weniger Mitarbeiter in allen internen Kreativagenturen, während 24% über 100 Mitarbeiter beschäftigten.



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tor 10.09.2020