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Studie analysiert Bedürfnisse der Konsumenten in Zeiten von Corona


Zeit mit Freunden und Familie steht jetzt ganz oben (Quelle: Consumer NOW Index, Quantilope)

Die Zufriedenheit in Deutschlands Haushalten verzeichnet einen signifikanten Abwärtstrend. Rund 55 Prozent der Bundesbürger zeigen sich im September mit ihrer derzeitigen Lebenssituation zufrieden bzw. sehr zufrieden, im Juli waren es noch 62 Prozent. Das zeigt der Consumer NOW Index des Marktforschungsanbieters Quantilope, Hamburg.

In den vergangenen Wochen nehmen demnach Gefühle von Erschöpfung und Traurigkeit tendenziell zu. Im September ist im Vergleich zum Juli und August das erfreute, glückliche Gefühl der Menschen in Deutschland signifikant zurück gegangen (von 67 Prozent im Juli auf 56 Prozent im September). Auch der Enthusiasmus scheint aktuell weniger ausgeprägt. Während im Juli noch mehr als rund jeder zweite Befragte seine allgemeine Gefühlslage als enthusiastisch bezeichnete, äußern dies im September nur noch rund 45 Prozent. Fast jeder zweite Befragte in Deutschland gibt an, sich mutlos und erschöpft zu fühlen. Im Juli waren es noch weniger als 40 Prozent (38 Prozent). Rund 41 Prozent fühlen sich aktuell traurig (im Juli waren es nur rund ein Drittel).

Was den Blick in die Zukunft angeht, empfinden weniger als die Hälfte der Menschen in Deutschland derzeit positive Gefühle. Rund ein Fünftel der Befragten gab an, negative Gefühle zu haben, wenn sie an die Zukunft denken.

Selbstverwirklichung und Luxus haben keine Priorität

Die Menschen in Deutschland fokussieren sich aktuell auf die Grundbedürfnisse und Sicherheit. Körperliches Wohlbefinden zählt derzeit zu den wichtigsten Bedürfnissen bei Verbrauchern. Höhere Bedürfnisse wie Selbstverwirklichung und Luxus sind derzeit weniger wichtig.

Die glückliche Partnerschaft gehört in diesen Zeiten zu den wichtigsten Prinzipien im Leben. Das bestätigt im September rund jeder zweite Befragte. Auch die Sicherheit im Leben zählt zu den drei wichtigsten Kriterien für das eigene Leben (37 Prozent der Befragten). Neues zu lernen und genereller Erfolg werden derzeit für nur wenige Menschen als wichtig für das eigene Leben bewertet. Überraschend gering fällt zudem die gesellschaftliche Verantwortung aus. Nur elf Prozent der Befragten gaben im September an, dass soziale Verantwortung aktuell zu den wichtigsten Prinzipien im Leben zählt.

Bei den Aktivitäten für die nächsten Wochen steht die Zeit mit der Familie und Freunden ganz oben. 44 Prozent der Menschen in Deutschland möchte hier jetzt mehr Zeit investieren. Reisen sowie Ausgehen in Restaurants oder Bars sind nur für weniger als jeden Dritten derzeit verstärkt im Fokus.

"Marken sind jetzt gefordert, sehr eng an den dominanten Bedürfnissen von Konsumenten dran zu bleiben. Es ist enorm wichtig ist, die Zielgruppen fokussiert anzusprechen, da sich die Bedürfnisse und Planungen teilweise sehr deutlich voneinander unterscheiden. Das steigende Bedürfnis nach Zeit mit Familie und Freunden sowie Sicherheit sollten jetzt unbedingt adressiert werden", erklärt Dr. Peter Aschmoneit, CEO von Quantilope.

Zum Consumer NOW Index

Der Consumer Now Index von Quantilope befragt monatlich insgesamt rund 400 Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Alter von 18 bis 70 Jahren in Deutschland.

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vg 22.09.2020