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Umfrage: Wie viel ist den Deutschen ein journalistisches Angebot wert?

Nutzer und Nutzerinnen journalistischer Angebote sind zu großen Teilen (81 Prozent) dazu bereit, für Journalismus zu zahlen – die meisten Befragten (30 Prozent) bezifferten ihre Zahlungsbereitschaft auf fünf bis 15 Euro pro Monat. Gleichzeitig ist jede/jeder Dritte dazu bereit, monatlich insgesamt über 15 Euro für gedruckte und digitale Produkte auszugeben, geht aus einer repräsentativen Umfrage von nextMedia.Hamburg hervor. Und: Je älter die Nutzer, desto höher die Zahlungsbereitschaft. Bei den über 65-Jährigen sind es 45 Prozent, die mehr als 15 Euro zahlen würden. Jeder Zehnte dieser Altersgruppe ist sogar bereit, mehr als 40 Euro monatlich für Journalismus auszugeben.

Im Rahmen der Befragung gaben 43 Prozent der Deutschen an, dass transparentere Recherchen und Quellen zu einer Steigerung ihrer Zahlungsbereitschaft führen würden. Jeder Vierte würde bei weniger Werbung mehr Geld für Journalismus ausgeben und 19 Prozent wünschen sich mehr oder bessere exklusive Inhalte. Kombi-Abos würden bei 15 Prozent der Deutschen zu einer höheren Zahlungsbereitschaft führen. Das Kombinieren von Abonnements scheint dabei insbesondere für die jüngere Zielgruppe interessant: Derartige Modelle würden bei jedem Vierten der 18- bis 39-Jährigen die Zahlungsbereitschaft steigern.

Eine personalisierte Nachrichtenauswahl (sechs Prozent) und bessere Unterhaltungsformate (drei Prozent) scheinen dagegen keine Mittel zu sein, mit denen die Zahlungsbereitschaft für Journalismus entscheidend gesteigert werden kann. Und 31 Prozent der Deutschen geben an, unter keinen Umständen mehr Geld für journalistische Angebote ausgeben zu wollen.

Das digitale Meinungsforschungsunternehmen Civey hatte im Auftrag von nextMedia.Hamburg über 2.500 Personen am 3. und 4. September 2020 befragt. Die Ergebnisse sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren und im Speziellen für Nutzer journalistischer Angebote.




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tor 22.09.2020