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Taxonomie: Bund moniert zu geringe nachhaltige Investitionen der Unternehmen

Finanzminister Olaf Scholz: „Klimaschutz und Umweltschutz sind die großen Herausforderungen unserer Zeit. Banken, Versicherungen und Investoren haben hier eine besondere Verantwortung." (Fotzo: BMF)
Finanzminister Olaf Scholz: „Klimaschutz und Umweltschutz sind die großen Herausforderungen unserer Zeit. Banken, Versicherungen und Investoren haben hier eine besondere Verantwortung." (Fotzo: BMF)

Anlässlich des European Sustainable Finance Summits in dieser Woche haben Bundesfinanzminister Olaf Scholz und Bundesumweltministerin Svenja Schulze europäische Unternehmen zu mehr Investitionen in nachhaltige Wirtschaftsaktivitäten aufgerufen. Hintergrund des Appells ist auch eine neu veröffentlichte Studie zur Anwendung der EU-Taxonomie. Sie zeigt, dass nur 2 Prozent der Unternehmensumsätze das dort festgelegte Ambitionsniveau bei Klimaschutz und Nachhaltigkeit erfüllen.

Die wichtigsten Ergebnisse der Umfrage unter den rund 400 größten börsennotierten Unternehmen Europas: Die im EuroStoxx 50 vertretenen Firmen weisen derzeit Umsätze auf, die zu rund 20% Taxonomie-relevant, aber nur zu 2% Taxonomie-konform sind. Der Unterschied komme vor allem dadurch zustande, dass die den Umsätzen zugrundliegenden Wirtschaftsaktivitäten das "anspruchsvolle Ambitionsniveau der noch in Entwicklung befindlichen Taxonomie in Bezug auf den Klimaschutz" noch nicht erfüllen. Gleichzeitig liefert die Studie technische Hinweise, die dabei helfen sollen, die Taxonomie weiterzuentwickeln.

Olaf Scholz, Bundesminister der Finanzen: „Klimaschutz und Umweltschutz sind die großen Herausforderungen unserer Zeit, die können wir nur gemeinsam stemmen. Dazu müssen wir das Geld in die richtigen Bahnen lenken und dem Finanzmarkt einen nachhaltigen Impuls geben. Banken, Versicherungen und Investoren haben hier eine besondere Verantwortung. Deshalb: Investiert mehr in Nachhaltigkeit und Klimaneutralität! Die Transformation der Wirtschaft hin zu mehr Nachhaltigkeit bietet Riesenchancen. Wir müssen sie jetzt nutzen.“





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(tor) 01.10.2020



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tor 01.10.2020