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Mobilitätsverhalten in Deutschland ändert sich

Corona beeinflusst das Bewegungsverhalten in Deutschland: Die Bundesbürger bewegen sich Ende Oktober bereits um ein Fünftel weniger als noch Mitte September. Jüngere reduzieren dabei ihre Mobilität deutlich weniger, als Menschen über 30 Jahre. Das sind Ergebnisse eines Mobilitäts-Monitorings zur Corona-Pandemie der GIM Gesellschaft für Innovative Marktforschung, Heidelberg. Dabei werden per Geolocation-Tracking-App die Aufenthaltsorte von derzeit mehr als 3.000 Teilnehmern erfasst.

Am 23. Oktober 2020 lag der Median der zurückgelegten Distanzen im 7-Tage-Mittel demnach bei 13,6 km. Das heißt, die eine Hälfte der deutschen Bevölkerung hat sich in den sieben Tagen bis zum 23. Oktober täglich weniger als 13,6 km bewegt, die andere mehr. Den höchsten Wert im Jahr 2020 erreichte das 7-Tage-Mittel der zurückgelegten Distanzen am 18. September mit 16,8 km täglich. Seit diesem Maximum ist das 7-Tage-Mittel um 19 Prozent gesunken. Gleichwohl liegen die täglichen Distanzen aktuell noch deutlich über dem Tiefstwert im Frühjahr – dieser wurde am 27. März mit zurückgelegten Distanzen von 6,4 km im 7-Tages-Mittel gemessen.

Vor allem Ältere sind weniger mobil

Die verschiedenen Altersgruppen verringern ihre Mobilität sehr unterschiedlich ausgeprägt: Die Altersgruppe der 16- bis 29-Jährigen hat ihre Tagesdistanz prozentual von Mitte September bis Ende Oktober um lediglich 13 Prozent reduziert, die 30- bis 64-jährigen taten dies im gleichen Zeitraum um 23 Prozent – die über 65-Jährigen gar um 25 Prozent.



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vg 03.11.2020