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Studie: Heimwerkerbranche nutzt YouTube nicht effizient als Werbeplattform

Beinahe die gesamte Do-it-yourself-Branche, also etwa Baumärkte, Gartencenter und Hersteller von Werkzeugen, lässt das Potenzial von erklärenden YouTube-Videos (Renovier- und Pflanzanleitungen etwa) ungenutzt: Lediglich bei 4,4 Prozent solcher Erklär-YouTube-Videos hat ein Unternehmen der DIY-Branche geworben, so eine Untersuchung der JOM Group. Die Hamburger Agentur hatte im Juli 2020 eine Stichprobe von 500 Aufrufen, verteilt auf 10 Videos, durchgeführt und auf ihre Werbeeinblendungen überprüft. Diese zehn Videos bezogen sich inhaltlich auf DIY-Heimwerkerthemen rund um die Themen Rasenmähroboter, Wand spachteln, Rasen säen, Rasen schneiden, Dübel setzen, Spüle einbauen, Terrasse reinigen, Zaun streichen, Garten gestalten und Tapezieren. Die durchschnittliche Länge eines Videos betrug acht Minuten und achtundvierzig Sekunden.

Die Werbeanzeigen aus den insgesamt 500 abgespielten Videos lassen sich in folgende Kategorien einordnen: Sport, Finanzwesen, Unterhaltungselektronik, Hygiene, Haushalt, Tourismus, Automobile, Lebensmittel und Heimwerkern/DIY. Das Finanzwesen hatte mit 128 Anzeigen den größten Anteil (26 Prozent), gefolgt von beworbenen Produkten aus den Bereichen Sport (18,2 Prozent) und Hygiene (17,6 Prozent). Die Bereiche Unterhaltungselektronik, Haushalt, Tourismus und Automobile erreichten einen Anteil zwischen 7 Prozent und 9,2 Prozent. In den seltensten Fällen wurden Tourismus (2 Prozent) und Lebensmittel (2,4 Prozent) beworben. In 35 Videos (7 Prozent) wurde überhaupt keine Anzeige geschaltet. Lediglich 22 Anzeigen aus den 500 abgespielten Videos bezogen sich auf Produkte bzw. Dienstleistungen, die mit DIY-Handwerkerthemen übereinstimmen. Damit betrug der Anteil jener Werbeanzeigeninhalte, welche sich den Inhalten der Videos anschließen, nur 4,4 Prozent.



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tor 23.11.2020