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Bundespreis Ecodesign für zukunftsweisende Projekte verliehen

Das Umweltbundesamt, Berlin, und das Internationalen Design Zentrum Berlin haben gestern (30.11.) zum neunten Mal den Bundespreis Ecodesign verliehen. Geehrt wurden zukunftsweisende Projekte, die zugleich umweltverträglich und herausragend gestaltet sind - unter anderem eine virtuelle Reise zu hochalpinen Gletschern, gerettetes Porzellan, kreislauffähige Jeansherstellung und die Wiederbelebung alter Gemüsesorten. Der Wettbewerb zeichnet in vier Kategorien Produkte, Dienstleistungen, Konzepte und Nachwuchsarbeiten aus, die aus Umwelt- und Designsicht überzeugen. Er richtet sich an Unternehmen aller Größen und Branchen sowie Studierende.

UBA-Präsident Prof. Dr. Dirk Messner: "Die diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger zeigen eindrücklich, dass es bei Ecodesign nicht nur um die Verbesserung von Produkten geht, sondern um die Gestaltung neuer Systeme und neuer Denkweisen. Gestaltende und Designende leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Transformation in Richtung einer nachhaltigen Gesellschaft und Wirtschaft."

Preisträger des Bundespreises Ecodesign 2020

Kategorie Produkt

  • Startec Frame Fix – Häfele GmbH & Co KG (Firmensitz: Nagold): Die mechanischen Türzargenbefestigung verzichtet gänzlich auf Schaum und ist im Gegensatz zu festen Montagen per Dübel und Schraube jederzeit verstellbar.
  • EcoLine – Edding AG (Firmensitz: Ahrensburg): Die Marker der umweltfreundlichen Produktreihe bestehen aus recyceltem Kunststoff, außerdem bietet Edding Angebote zur Lebensdauerverlängerung durch Nachfüllen und Austauschen, sowie ein Rücknahmesystem an. Der Highlighter hat auch den Blauen Engel.

Kategorie Service

  • LED-Beleuchtung im LaaS Modell – Deutsche Lichtmiete (Firmensitz: Oldenburg): Hochwertige energieeffiziente LED-Industriebeleuchtung wird im Sinne eines integrierten Kreislaufwirtschaftskonzepts entwickelt, produziert und vermietet. Endkund/-innen können somit Energieverbrauch, CO2-Emission und Kosten reduzieren.

Kategorie Konzept

  • Expedition 2 Grad – Züricher Hochschule der Künste; Université de Fribourg (Sitz: Zürich, Schweiz): Die virtuelle Reise rund um das Gebiet des Aletschgletschers soll insbesondere Schüler*innen die Auswirkungen des Klimawandels in der alpinen Umgebung auf interaktive und emotionale Art und Weise vermitteln.
  • Lücke-Geschirr – Susann Paduch (Firmensitz: Weimar): hlerhaftes Porzellan der Kahla Thüringen Porzellan GmbH wurde durch einen gestalterischen Kniff zu Design-Unikaten umfunktioniert und dem temporären Restaurant Lücke in Weimar zur Verfügung gestellt.

Kategorie Nachwuchs

  • New Blue – Tim van der Loo (weißensee kunsthochschule berlin): Das Konzept für eine neuartige Jeansherstellung zeigt, wie gebrauchte Jeans mit der Technologie der Vliesbildung und digital unterstützter, industrieller Stickerei zu einem kreislauffähigen Textil umgewandelt werden kann.
  • Alte Sorten - Neu entdeckt – Jana Hoffmann (Hochschule Trier): Das modulare Verkaufs- und Informationssystem wirbt für die Nutzung alter Gemüsesorten, informiert über deren Vorzüge und ist dabei ganzheitlich und nachhaltig gestaltet.
  • Papier Schwangerschaftstest – Yue Zhao (Muthesius Kunsthochschule): Der Papier-Schwangerschaftstest aus Recyclingpapier reduziert im Vergleich zu handelsüblichen Tests unnötigen Plastikmüll und funktioniert dabei ebenso praktisch und akkurat.

Weitere Informationen zum Wettbewerb finden Sie hier. Alle Preisträger finden Sie in einer Online-Ausstellung.



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vg 01.12.2020