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Cyberkriminalität: Sechs von zehn Internetnutzern betroffen

61 Prozent der Internetnutzer wurden im Jahr 2020 Opfer von Cyberkriminalität – ein Anstieg von fünf Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr (2019: 55 Prozent). Häufigster Vorfall: Schadprogramme auf dem Smartphone oder Computer. Fast die Hälfte der Onliner (48 Prozent) war davon betroffen. Von jedem Dritten (33 Prozent) wurden persönliche Daten ungefragt an Dritte weitergegeben. 17 Prozent geben an, dass ihre Zugangsdaten zu Online-Diensten ausspioniert wurden, etwa für soziale Netzwerke oder Online-Shops.

Das ist das Ergebnis einer Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom, Berlin, unter mehr als 1.000 Internetnutzern in Deutschland. 15 Prozent sind demnach in den vergangenen 12 Monaten beim privaten Einkaufen oder Verkaufsgeschäften im Internet betrogen worden. Jeder Zehnte (10 Prozent) berichtet von Betrug beim Online-Banking.

Beleidigt, belästigt, erpresst

Neben Schadprogrammen und Betrugsversuchen kommt es aber auch zu Straftaten im direkten Kontakt mit anderen Internetnutzern. So sagen 13 Prozent, dass sie im Internet verbal massiv angegriffen oder beleidigt wurde. Über sexuelle Belästigung im digitalen Raum klagen zwölf Prozent der Onliner. Sechs Prozent waren im Untersuchungszeitraum mit verfassungswidrigen Symbolen oder extremistischen Äußerungen im Internet konfrontiert. Bei weiteren sechs Prozent der Nutzer haben sich andere Personen der eigenen digitalen Identität bemächtigt, bei ähnlich vielen (5 Prozent) wurden unerwünscht Mails im eigenen Namen versendet.

Von Ransomware bleiben die allermeisten Privatnutzer verschont. Nur zwei Prozent geben an, dass ihr Computer oder das Smartphone damit infiziert wurde, also Daten verschlüsselt wurden mit der Aufforderung, Lösegeld zu zahlen, um wieder Zugriff darauf zu bekommen.

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vg 04.12.2020