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Corona-Auswirkungen: B2B-Branche rechnet erst langsam mit Stabilisierung der Lage

B2B-Unternehmen werden duch die Corona-Krise vor neue Herausforderungen gestellt. Zwar hat sich die wirtschaftliche Lage von B2B-Unternehmen seit dem Lockdown im März zunehmend stabilisiert: 45 Prozent der Unternehmen aus der DACH-Region, die im Rahmen der COVID-19-B2B-Online-Konferenzserie der Strategie- und Marketingberatung Simon-Kucher & Partners, Düsseldorf, befragt wurden, beurteilen im November ihre derzeitigen wirtschaftlichen Aussichten als gut - im März waren das noch lediglich zehn Prozent.

Doch ein Blick auf die zukünftige Entwicklung der Branche zeigt, wie sehr Unternehmen unter Shutdowns und pandemiebedingten Einschränkungen leiden. So glaubten im März noch rund 50 Prozent daran, dass sich die Lage innerhalb eines Jahres wieder erholen wird. Bei der Umfrage im November zeigt sich jedoch, dass der Optimismus in der Industrie sinkt: Lediglich 38 Prozent erwarten schon in weniger als einem Jahr wieder Zahlen auf dem Niveau von 2019 zu verzeichnen. Der Rest rechnet mit Vorjahreswerten erst Ende 2021 oder später.

Anforderungen an B2B-Unternehmen steigen

Umso wichtiger werde es, nicht nur zeitnah mit kurzfristigen Maßnahmen zu reagieren, wie historische Pricing-Unfälle zu eliminieren ("Bill it or kill it"), Rabatthistorie und Zahlungskonditionen aufzuräumen, sondern auch Krisensegmentierung und Rabattierung zu koppeln, so die Autoren. Unternehmen müssten auch akzeptieren, dass sich Markt, Kundenansprüche und Kommunikationswege dauerhaft ändern würden. Die Digitalisierung müsse mit höchster Priorität vorangetrieben werden. Vertriebsmodelle müssten gezwungenermaßen überarbeitet, die Kundenkommunikation auf ein neues Level gehoben werden. Agile und differenzierte Preissetzung sei kurzfristig unabdingbar.

Die Umfrageergebnisse beziehen sich auf Live-Abstimmungen im Rahmen der Simon-Kucher-COVID-19-Online-Konferenzserie mit Führungskräften aus der B2B-Industrie (März: n= 281, Mai: n= 285, November: n= 129).



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vg 10.12.2020