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KI macht Unternehmen innovativer und profitabler - und sorgt für Arbeitsplätze

Künstliche Intelligenz (KI) ist ein Wachstumstreiber: Unternehmen, die Künstliche Intelligenz einsetzen, sind nicht nur innovativer. Sie erzielen außerdem bei gleichem Umsatz einen höheren Gewinn und schaffen zusätzliche Arbeitsplätze. Zu diesem Schluss kommt eine Studie des ZEW Mannheim im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi).

Mit Weltmarktneuheiten im Bereich der KI erzielten deutsche Unternehmen im Jahr 2018 demnach einen Umsatz von 7,6 Milliarden Euro. Rund zehn Prozent des deutschen Umsatzes mit Weltmarkneuheiten ist damit auf diese Technologie zurückzuführen. Zwar steigt dabei der Umsatz von Unternehmen durch den Einsatz von KI insgesamt nicht an. Doch wirkt sich KI deutlich auf die Umsatzrendite aus. Sie liegt bei Unternehmen mit KI-Einsatz bei 6,4 Prozent und damit um 1,3 Prozentpunkte höher als ohne KI-Einsatz. Damit können Unternehmen, die KI anwenden, rund 25 Prozent mehr Gewinn erzielen.

Neben der wirtschaftlichen Leistung erhöht Künstliche Intelligenz auch die Innovationskraft der deutschen Wirtschaft. So steigert der Einsatz von KI die Zahl deutscher Unternehmen, die Weltmarktneuheiten entwickeln, um fast vier Prozent, obwohl nur ein kleiner Anteil von rund sechs Prozent der Firmen überhaupt KI-Anwendungen nutzt. Außerdem zeigt die Studie, dass Unternehmen, die KI relativ breit nutzen – also unterschiedliche KI-Verfahren in unterschiedlichen Anwendungsgebieten – höhere Innovationsergebnisse erzielen.

"Durch Künstliche Intelligenz sind Unternehmen eher in der Lage, anspruchsvolle Innovationen mit einem hohen Neuheitsgrad hervorzubringen", sagt Dr. Christian Rammer, stellvertretender Leiter des ZEW-Forschungsbereichs Innovationsökonomik und Unternehmensdynamik sowie Autor der Studie.

Künstliche Intelligenz schafft neue Stellen

Künstliche Intelligenz sorgt laut der Studie auch für mehr Beschäftigung. Rund 48.000 Stellen sind in der deutschen Wirtschaft laut Studie durch den Einsatz von KI entstanden.

"Wir können nicht erkennen, dass Künstliche Intelligenz in den Unternehmen Arbeitskräfte verdrängt. Vielmehr nimmt die Beschäftigung durch Einsatz von KI merklich zu", so Rammer. "Besonders in kleinen bis mittelgroßen Unternehmen beobachten wir einen Beschäftigungsaufbau. Vermutlich stellen diese Spezialisten ein, um Künstliche Intelligenz überhaupt erst einsetzen zu können."

Die gesamtwirtschaftliche Bedeutung von KI-Anwendungen sei nicht zu unterschätzen. So verschaffe Künstliche Intelligenz der deutschen Wirtschaft einen bedeutenden Wettbewerbsvorteil: Unternehmen, die Künstliche Intelligenz einsetzen, seien nicht nur innovativer. Sie erreichten außerdem bei gleichem Umsatz einen höheren Gewinn und schafften zusätzlich Arbeitsplätze in beachtlichem Maße.

Thomas Jarzombek, Beauftragter des BMWi für die Digitale Wirtschaft und Start-ups: "Künstliche Intelligenz verschafft einen bedeutenden Wettbewerbsvorteil, den es zu nutzen gilt. Unternehmen, die heute in KI investieren, legen nicht nur den Grundstein für eine profitable Zukunft. Sie stärken gleichzeitig ihre eigene Wettbewerbsfähigkeit und die der deutschen Wirtschaft. Dafür sind Datensouveränität und eine breite Datenverfügbarkeit wesentliche Faktoren für den wirtschaftlichen Erfolg. Diese Ziele verfolgen wir mit GAIA-X, mit dem ein innovatives europäisches Ökosystem für Daten entsteht."

Hintergrund der Studie

Die Studie ist Teil eines Forschungsauftrags zum Thema Digitalisierung, den das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie für einen Zeitraum von zunächst drei Jahren beauftragt hat. Das Projekt 'Messung des Digitalisierungsgrades der deutschen Wirtschaft' wird von einem Projektkonsortium, bestehend aus dem ZEW Mannheim (Konsortialführer), dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V., der Institut der deutschen Wirtschaft Köln Consult GmbH, dem Forschungsinstitut für Rationalisierung e.V. an der RWTH Aachen und dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung e.V. durchgeführt.



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vg 11.12.2020