ANZEIGE

ANZEIGE

2021: Vor allem Jüngere wollen mehr sparen


Nachdem 2020 die Corona-Pandemie die Menschen in Atem gehalten hat, ist es nicht verwunderlich, dass sich die guten Vorsätze für das kommende Jahr bei den meisten Bundesbürgern um das Thema Gesundheit drehen. Mehr als die Hälfte der Deutschen (59 Prozent) nimmt sich für das kommende Jahr vor, mehr für die eigene Gesundheit zu tun. Gute Vorsätze haben viele auch für die Familie gefasst (46 Prozent). Für knapp ein Drittel (32 Prozent) steht der Beruf im Fokus des neuen Jahres. Immerhin ein Viertel (25 Prozent) hat sich vorgenommen, im neuen Jahr die eigenen Finanzen in den Blick zu nehmen. Dies sind die Ergebnisse aus dem Anlegerbarometers von Union Investment, Frankfurt am Main, einer repräsentativen Befragung deutscher Finanzentscheider in privaten Haushalten.

Eine Mehrheit (53 Prozent) erwartet demnach, dass auch das neue Jahr ähnlich verlaufen wird wie 2020. Knapp drei von zehn Befragten (29 Prozent) glauben, es könnte turbulenter werden, 18 Prozent gehen davon aus, dass der Jahresverlauf ruhiger sein wird.

Sparverhalten ändert sich kaum

Die Mehrheit der Befragen (71 Prozent) geht trotz des andauernden Corona-Geschehens von einer konstanten finanziellen Situation in ihrem Haushalt in den nächsten sechs Monaten aus (Vorquartal: 69 Prozent). An eine verbesserte eigene Finanzlage glauben 16 Prozent. 13 Prozent meinen, dass sie mit ihren eigenen Finanzen im kommenden Jahr schlechter dastehen werden. Die entspricht in etwa dem Niveau des dritten Quartals 2020 (12 Prozent).

Aus dieser Einschätzung der persönlichen finanziellen Zukunft leiten die Meisten (77 Prozent) ab, an ihrem Sparverhalten nichts zu ändern. Auf jeden Fall mehr sparen möchten 14 Prozent, das sind in etwa genauso viele wie noch vor drei Monaten (17 Prozent), wo dieses Ergebnis sprunghaft angestiegen war. Sieben Prozent der Umfrageteilnehmer möchten weniger sparen (Vorquartal: 7 Prozent). Insbesondere jüngere Sparer sorgen finanziell für die Zukunft vor, denn hier ist der Anteil derer, die mehr sparen wollen besonders hoch. 27 Prozent der 20- bis 29-Jährigen wollen mehr Geld zurücklegen als zuletzt

Die Motive fürs Sparen bleiben im Vergleich zu den Vormonaten ähnlich. Im Fokus stehen die eigene private Altersvorsorge (79 Prozent), die Rücklage für Notfälle (75 Prozent) und das Sparen für größere Anschaffungen (61 Prozent).

Über die Umfrage

Seit Anfang 2001 ermittelt das Marktforschungsinstitut Forsa im Auftrag von Union Investment quartalsweise das Anlegerverhalten. Befragt werden 500 Finanzentscheider in privaten Haushalten im Alter von 20 bis 59 Jahren, die mindestens eine Geldanlage besitzen. Für das vierte Quartal erhob Forsa die Daten vom 2. bis 10. November 2020.



zurück

vg 17.12.2020