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Smarte Gesundheitsprodukte legen zu

In Corona-Zeiten wollen die Konsumenten in Europa vor allem eins: körperlich und mental gesund bleiben. Laut Daten von GfK war ein gesunder Lebensstil dabei bereits zu Beginn der Covid-19-Pandemie für rund 50 Prozent zu einem wichtigen Bestandteil ihrer täglichen Gewohnheiten geworden.

„Die jüngsten Daten unserer GfK Consumer Life Studie bestätigen diesen Trend“, sagt GfK-Expertin Julia Lange. „46 Prozent der Europäer geben an, dass sowohl Prävention als auch Behandlungen für sie im Vordergrund stehen, wenn es darum geht, für das eigene Wohlbefinden zu sorgen. Relativ wenige Konsumenten sagen, dass sie ausschließlich auf ‚Behandlungen‘ setzen oder dass keins von beiden wichtig ist.“ Insbesondere in Spanien bevorzugen die Befragten den „Nur Prävention“-Ansatz, während dieser in Belgien, Frankreich und Russland weniger als in anderen europäischen Ländern favorisiert wird.

Vitalwerte regelmäßig zu Hause überprüfen ist für Konsumenten Teil eines gesunden Lebensstils geworden. Die Nachfrage nach Blutdruckmessgeräten hat in allen beobachteten europäischen Ländern in den vergangenen zehn Monaten gegenüber dem Vorjahr zugenommen. Nur in Deutschland ist der Markt für Blutdruckmessgeräte auf dem gleichen Niveau geblieben.

Mit dem Wunsch nach Prävention haben auch smarte Gesundheitsprodukte an Bedeutung gewonnen. Mehr als die Hälfte der Konsumenten findet beispielsweise Geräte interessant, mit denen sich Vitalwerte messen und mit dem Arzt oder der Familie teilen lassen. Vor allem italienische Konsumenten würden den Kauf derartiger Geräte in Erwägung ziehen. In Deutschland und den Niederlanden ist man, was das Teilen von Gesundheitsdaten anbelangt, zögerlicher.

Spanische Konsumenten sind europaweit am aktivsten

Laut der GfK Consumer Life Studie 2020 haben Fitness- und Sportaktivitäten in den vergangenen fünf Jahren generell zugenommen: 38 Prozent der europäischen Konsumenten treiben laut eigenen Angaben regelmäßig Sport, um fit zu bleiben. 60 Prozent versuchen, sich mindestens einmal pro Woche sportlich zu betätigen (beide Zahlen sind seit 2015 um 4 Prozentpunkte gestiegen). Spanische Konsumenten sind sportlich aktiver als die Menschen in Deutschland, Österreich, Frankreich und der Schweiz, wobei auch in diesen Ländern wöchentliches Sporttreiben als wichtig gilt.

Dank dieses anhaltenden Trends ist die Nachfrage nach technikbasiertem Fitnesszubehör deutlich angestiegen. Laut GfK Point-of-Sales-Daten ist der Kauf von Wearables (Smartwatches und Fitness Trackern) in Europa im vergangenen Jahr um 22 Prozent gestiegen. Dieser Trend ist in allen beobachteten europäischen Märkten erkennbar, insbesondere jedoch in Polen, Großbritannien, Skandinavien und den Niederlanden. Nur in Spanien war der Verkauf von Wearables in den vergangenen Monaten rückläufig. Die Tatsache, dass Konsumenten einen eher ganzheitlichen Gesundheitsansatz verfolgen, ist am gesteigerten Absatz von Wearables mit Schlafüberwachungsfunktionen erkennbar.



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tor 18.12.2020