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Studie: Weltweiter Jobabbau hält auch über die Corona-Krise hinaus an

Unternehmen haben während der Corona-Krise weltweit die Anzahl an aktiven Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern durch Entlassungen und temporäre Arbeitsfreistellung um durchschnittlich 21 Prozent reduziert. Das ist das Ergebnis einer Befragung durch die Personalberatung Korn Ferry, an der 4.051 Unternehmen weltweit teilgenommen haben. Insgesamt gehen die Unternehmen auch nach der Pandemie von durchschnittlich zwölf Prozent weniger Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus.

Trotz dieses Rückgangs seien gleichzeitig bestimmte Spezialisten-Positionen nach wie vor schwer zu besetzen, insbesondere Ingenieure, IT-Fachkräfte und Vertriebs-Experten. Bei der Anwerbung von Finanz- und Marketingfachkräfte haben Unternehmen indes derzeit weniger Probleme

Fast ein Viertel (24 Prozent) der befragten Unternehmen hat angegeben, dass Stellen permanent wegfallen werden. Sieben Prozent überlegen das gerade noch. Neueinstellungen hat mehr als die Hälfte der Unternehmen (54 Prozent) in den vergangenen Monaten verzögert. Jedes dritte Unternehmen (35 Prozent) befindet sich gerade in einer Restrukturierung oder Organisationsveränderung.

„In kurzer und mittlerer Frist wird die Coronakrise Jobs weltweit abbauen“, sagt Carsten Schaefer, Experte für Professional Search bei Korn Ferry. „Insbesondere in den schwer getroffenen Branchen wie Tourismus, Gastronomie oder Einzelhandel drohen Millionen von Arbeitsplätzen vollständig verloren zu gehen. Gleichzeitig ist es aktuell nicht geklärt, wo diese Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer einen neuen Job finden werden. Das gilt sowohl für gering qualifizierte als auch für hochspezialisierte wie zum Beispiel Piloten.“

Der 'War for Talents' hält aber an

Dieses Problem gilt freilich nicht für diejenigen, die in der "richtigen" Industrie arbeiten oder die entsprechenden aktuell gefragten Job-Profile haben. In einer Befragung von mehr als 600 Unternehmen in Deutschland haben 53 Prozent angegeben, dass es nach wie vor sehr schwierig sei, Ingenieure zu rekrutieren. 48 Prozent haben Probleme benötigte IT-Fachkräfte zu bekommen, 28 Prozent Vertriebsexperten. Und ein Fünftel hält vor allem die Rekrutierung von Spezialisten für Datenanalyse für besonders schwierig.

Einfach dagegen seien Support- und Service-Kräfte, Finanzexperten und Marketing-Fachkräfte zu rekrutieren sagt jeweils ein Drittel der Unternehmen. Ein Viertel sieht auch beim Anwerben von Personal- und Vertriebsmitarbeiterinnen und -mitarbeitern keine großen Hürden.

Korn Ferry hat in der Untersuchung '4th Pulse Survey Impact of COVID-19 on Rewards & Benefits' 4.051 Unternehmen hinsichtlich der Auswirkungen der Coronakrise auf die Vergütung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie Management befragt. Die Befragung hat im vierten Quartal 2020 stattgefunden.



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tor 04.01.2021