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Ernährungsministerin will an Kinder gerichtete Lebensmittelwerbung stärker beschränken

Bundesernährungsministerin Julia Klöckner will an Kinder gerichtete Lebensmittelwerbung stärker in den Blick nehmen und hält weitergehende Beschränkungen in diesem Bereich für notwendig. Dies gelte gerade auch für den digitalen Bereich, der für den Medienkonsum von Kindern immer relevanter werde. Mit Blick auf die Richtlinie über audiovisuelle Mediendienste (AVMD-Richtlinie), die inhaltsbezogene Regulierungen für an Kinder gerichtete Lebensmittelwerbung enthält und durch den Medienstaatsvertrag der Länder und die Verhaltensregeln zur Lebensmittelwerbung des Deutschen Werberats umgesetzt worden ist, sieht sie Versäumnisse. Die Länder hätten es bislang versäumt, eine verantwortungsbewusste Regelung zu finden und durchzusetzen, um den Schutz von Kindern wirksam zu gewährleisten. Die derzeitigen Verhaltensregeln des Deutschen Werberates hält das Bundesministerium für nicht ausreichend, um die AVMD-Richtlinie ordnungsgemäß umzusetzen.

"Werbung darf Kinder nicht dazu verleiten, sich ungesund zu ernähren", so Klöckner. "Das habe ich kürzlich auch gegenüber dem Zentralverband der deutschen Werbewirtschaft deutlich gemacht. Ihn fordere ich auf, die Verhaltensregeln zu verschärfen – ganz konkret fordere ich Nachbesserungen bei der Altersgrenze und bei der Werbung für Lebensmittel mit ungünstiger Nährstoffzusammensetzung. Weiter ist wichtig, dass verschärfte Verhaltensregeln in der Praxis auch streng angewandt werden."



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vg 18.02.2021