Amazon ist der größte Profiteur des Online-Booms

Amazon ist größter Gewinner des Online-Booms (Quelle: IFH)

Da viele Geschäfte weiter geschlossen sind, boomt das Online-Shopping in der Corona-Krise weiter. Die häufigste Anlaufstelle im Netz als Alternative zum Laden vor Ort ist nach wie vor Amazon. Einkäufe, die Konsumenten normalerweise stationär tätigen, entfallen nun online mit Abstand am häufigsten auf den US-Giganten. So gaben Anfang Mai 2020 insgesamt 62 Prozent der Verbraucher an, statt im Geschäft verstärkt bei Amazon einzukaufen. Dieser Wert liegt im Januar 2021 bei 83 Prozent. Das zeigt der Corona Consumer Check des IFH Köln.

Auch andere große Onlineshops wie Otto oder Zalando können zulegen. Den größten prozentualen Zuwachs verzeichnet Tchibo mit elf Prozentpunkten.

Online-Bestellungen überzeugen

Über 80 Prozent der Befragten waren dabei mit ihren Online-Käufen zufrieden und beschreiben den Kaufprozess als einfach und unkompliziert. Darüber hinaus sind Konsumenten überzeugt, durch den Kauf im Netz sehr viel Zeit zu sparen (71 %). So wollen rund 40 Prozent zukünftig noch mehr online bestellen. Auffällig: Alle Werte haben sich im Vergleich zu der Befragung Anfang November deutlich erhöht.

Der Blick auf das voraussichtliche Online-Wachstum in den einzelnen Branchen prognostiziert das größte Wachstum für den Bereich der Fast Moving Consumer Goods (FMCG). Hier liegt der Prognosekorridor laut aktueller Berechnungen des IFH zwischen 33 und 59 Prozent Onlinewachstum im Vergleich zu 2019.

Über die Studie

Anlässlich der Corona-Krise analysiert das IFH Köln im Rahmen des Corona Consumer Check bevölkerungsrepräsentativ das Stimmungsbild zum Konsumverhalten in Deutschland. Hierfür werden 500 Konsumentinnen und Konsumenten in einer repräsentativen Online-Befragung zu ihrem Einkaufsverhalten befragt. 2020 führte das IFH Köln sieben Befragungen zwischen März und Dezember durch. Die vorliegende Befragung wurde in der letzten Januarwoche 2021 durchgeführt.

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