Konsumenten würden für nachhaltige Verpackungen mehr zahlen

(Quelle: Anne Allert)

Nachhaltiges Verpackungen werden immer mehr nachgefragt. Knapp drei Viertel geben an, Wert auf eine nachhaltige Verpackung zu legen. 83 Prozent der Konsumenten sind dabei auch bereit, für nachhaltige Verpackungen mehr zu zahlen. Das ergibt eine Umfrage der Strategie- und Marketingberatung Simon-Kucher & Partners, u.a. Köln. Dafür wurden im März 2021 insgesamt 1.001 Verbraucher in Deutschland zum Thema nachhaltige Produktverpackungen befragt. Die Studie offenbart auch, dass sich die Meinungen zwischen weiblichen und männlichen Studienteilnehmern bei diesem Thema nur wenig unterscheiden: So legen 79 Prozent der weiblichen Teilnehmerinnen Wert auf nachhaltige Verpackungen, bei den Männern liegt die Zahl bei 67 Prozent. Dies ist auch über alle Alters-und Bildungslevel hinweg der Fall.

Eine Verpackung ist für die Konsumenten vor allem dann nachhaltig, wenn sie biologisch abbaubar ist und aus recycelten oder recycelbaren Materialien besteht. Auf die Frage nach den nachhaltigsten Verpackungsmaterialien stechen vor allem Papier/Pappe (70 Prozent) sowie Glas (62 Prozent) heraus. Getränkekartons, Plastik und Dosen belegen dagegen nur die hinteren Plätze.

Erhöhter Bedarf an Informationen rund um das Packaging

Deutlich wird auch, dass Kunden ein gesteigertes Interesse an Verpackungen zeigen: Nur elf Prozentfühlen sich bezüglich der Nachhaltigkeit der Verpackung ausreichend gut informiert.

Dr. Daniel Bornemann, Partner und Experte für Paper & Packaging bei Simon-Kucher & Partners: "Die Ergebnisse zeigen, dass für viele Verbraucher Nachhaltigkeit vor allem mit eindeutig zuzuordnenden Themen wie der Recycelbarkeit verbunden wird. Die fehlenden Informationen führen dazu, dass weitere Hintergründe nicht eingeordnet werden können. Dieses Informationsdefizit sollte die Industrie dringend adressieren, um die Nachhaltigkeit weiterer Materialien deutlich zu machen und Fehlinformationen vorzubeugen."

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