ANZEIGE

ANZEIGE

Bel will Leerdammer an Lactalis verkaufen

Der französische Käsereikonzerns Bel mit Deutschlandsitz in Grasbrunn will seine Käsemarke Leerdammer an den französischen Molkereikonzern Lactalis verkaufen. Konkret geht es um das Käsegeschäft von Leerdammer in Deutschland, den Niederlanden, Italien und in der Ukraine. Verkauft werden sollen Royal Bel Leerdammer NL, Bel Italia, Bel Deutschland, Leerdammer und alle damit verbundenen Rechte sowie Bel Shostka Ukraine. Derzeit laufen exklusive Verhandlungen. Dafür will Lactalis 1.591.472 Bel-Aktien aufwenden, Da Lactalis bisher einen Anteil von 24 Prozent an Bel hielt, reduziert sich die Beteiligung auf einen Anteil von 0,90 Prozent.

Lactalis kündigte an, das Wachstum von Leerdammer "aktiv unterstützen" zu wollen, indem man die eigene Größe nutze. So soll Leerdammer unter anderem in neue Regionen gebracht werden.

Emmanuel Besnier, Chairman der Lactalis Gruppe: "Dieser Deal verschafft uns den Zugang zum holländischen Käsemarkt und zur Produktion in Holland über drei Produktionsstätten. Die Übertragung der italienischen, deutschen und ukrainischen Vertriebstöchter von Bel an uns wird unsere Betriebe in diesen Ländern stärken, wovon sowohl Leerdammer als auch der Verkauf anderer Bel-Produkte auf diesen Märkten profitieren werden."

Der Verkauf eines Geschäfts, zu dem Leerdammer gehört, stehe in Einklang mit der Strategie der Bel Group, das Geschäft über Käseprodukte hinaus zu erweitern und die Positionierung als wichtiger Anbieter von gesunden Snacks zu stärken, teilte Bel mit. Der Deal Bel eröffne Bel die Möglichkeiten, seine Produktangebotsstrategie in den drei Marktsegmenten Molkereiprodukte, Obst und pflanzliche Produkte voranzutreiben und gleichzeitig den Vorstoß in wachstumsstarke Zukunftsmärkte wie Asien/Pazifik und Nordamerika zu verstärken.

Bel Group Chairman und CEO Antoine Fievet: "In Übereinstimmung mit unseren strategischen Prioritäten bauen wir unser Geschäft weiter aus und übernehmen drei weitere Marktsegmente, nämlich Molkereiprodukte, Obst und pflanzliche Produkte, und stärken so unsere Position als wichtiger Player im Bereich gesunder Snacks."

Konsultationen mit der Belegschaft der betroffenen Unternehmen laufen derzeit. Der Abschluss der Transaktion hängt von der Erteilung der erforderlichen Genehmigung durch die Kartellbehörden ab, die bis Ende des Sommers 2021 erwartet wird.

Weitere Artikel über Bel

  1. Marke für pflanzenbasierte Käsealternativen: Bel Group lanciert Nurishh
  2. Gut für Alle: Wie der Käsehersteller Bel profitabel und verantwortungsvoll wachsen will
  3. 'Snack was Gutes': Käsemarke Babybel startet Kampagne
  4. Weidehaltung und Verzicht auf Gentechnik wichtige Kriterien beim Käsekauf
  5. 'For All. For Good.': Bel präsentiert neue Unternehmensidentität
  6. Neues Siegel: Bel setzt auf 'Initiative für Weidehaltung'
  7. Martin E. Schygulla wird Geschäftsführerer von Bel Deutschland


zurück

vg 23.03.2021