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Teutoburger Ölmühle: Läuft langsam wie geschmiert

Manche Manager reizt die Herausforderung. Sie sehen Chancen, wo andere vielleicht das Handtuch werfen würden. Gerd Beilke gehört zu denen, die Herausforderungen annehmen: Als er 2017 seinen Job als Geschäftsführer bei der Teutoburger Ölmühle GmbH in Ibbenbüren antrat, stand es nicht gut um die Firma aus dem Münsterland. Das Unternehmen, im Jahr 2000 als Spin-off der Universität Essen von den Ingenieuren Michael Raß und Christian Schein zusammen mit dem Landhandel Kortlüke gegründet, war ökonomisch in "roßen Schwierigkeiten und verlor richtig Geld", so der Manager. Die Industriesparte lief nicht wie erhofft und bedrohte auch das Geschäft mit den Raps-, Sonnenblumen- und Leinölen.

Tiefe Einschnitte notwendig

"Ich habe analysiert, was man tun kann, damit die Teutoburger Ölmühle in der Zukunft besteht", erinnert sich Beilke. Der 48-Jährige, der damals als Berater tätig war, durchleuchtete das ganze Unternehmen, das seit einigen Jahren mehrheitlich zur Hamburger Peter Möhrle Holding gehört, dem Family Office der Unternehmerfamilie Peter Möhrle. "Mir war schnell klar, dass es neben einem starken Handelsmarkengeschäft tolle Produkte im Markenbereich gab, auf denen wir aufbauen konnten", so der Firmenchef.

Zunächst musste er das Geschäft allerdings drastisch zurückschneiden und sich von unrentablen Bereichen trennen bzw. stark herunterfahren. Der Umsatz fiel von 70 Millionen auf 30 Millionen im Jahr 2018. "Das haben wir in Kauf genommen, denn wir mussten harte Einschnitte machen, um das Unternehmen zu retten", sagt Beilke. Auch Entlassungen gehörten dabei zu seinen ersten Schritten. "Das war kein Spaß, aber die Firma stand auf der Kippe. Eine Veränderung der Strategie war unumgänglich."

Der Manager entschied sich für eine Qualitätsoffensive und die Neuausrichtung des Portfolios. "Wir wollen im Speiseölsegment ökologisch Maßstäbe setzen", sagt Beilke. Unter anderem wurde deshalb der Bio-Anteil erhöht. Trugen die zertifizierten Öle 2016 gerade einmal zehn Prozent zum Umsatz bei, sind es inzwischen 70 Prozent. Mittelfristig sollen es 100 Prozent werden. "Wir haben das Portfolio komplett gedreht und sind heute bei den kaltgepressten Rapskernölen klarer Marktführer", erklärt der Firmenchef, der inzwischen Mitgesellschafter der Teutoburger Ölmühle ist und Anteile am Unternehmen hält. "2019 und 2020 konnten wir schon wieder einen Umsatz von deutlich über 40 Millionen Euro erwirtschaften. 2020 werden wir mit unseren Ölen auch wieder einen signifikanten Millionenbetrag an Ertrag generieren."

Die Fokussierung auf Bio- und Premium-Produkte zahlt sich demnach aus. Wie der Relaunch der Marke Teutoburger und TV-Werbung für einen Schub zusätzlichen sorgen, welche Neuheiten unter den Marken Kleine Mühle und Purea kommen und was mit Blick auf die Digitalisierung und die Expansion geplant ist, lesen Sie im vollständigen Porträt, das in der aktuellen markenartikel-Ausgabe 3/2021 erschienen ist und hier bestellt werden kann.



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(vg) 24.03.2021



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vg 24.03.2021