Ältere bestrafen Fehlverhalten von Marken eher als Jüngere

Gerade in der Pandemie erwarten die Verbraucher und Verbraucherinnen, dass Unternehmen sozialpolitische Verantwortung zeigen: Fast zwei Drittel (63,1%) würden auf ein Fehlverhalten (etwa hohe Boni-Zahlungen) mit einem Kaufboykott reagieren. Auch für die Nach-Pandemie-Zeit wünschen sich drei von vier der Befragten (74,3%), dass Unternehmen verantwortungsvoll agieren, so Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage, die das Meinungsforschungsunternehmen Civey im März 2021 in Deutschland im Auftrag von Hill+Knowlton Strategies (H+K) durchgeführt hat.

Demnach steigt die Bereitschaft, Fehlverhalten zu sanktionieren, mit dem Lebensalter: Sind es bei den 18-29-Jährigen 49,3% der Befragten, so steigt der Anteil bei den über 64-Jährigen auf 68,7%. Dagegen würden lediglich 22,8% ihr Kaufverhalten nicht ändern. 14,1% sind unentschieden.

74,3% der Befragten wünschen sich, dass Unternehmen sich auch nach der Pandemie bei sozialpolitischen Themen verantwortungsvoll verhalten. Nur 12,8% finden dies nicht wichtig.

Für die Umfrage hat Civey im Zeitraum vom 25. Februar bis 3. März 2021 2.503-5.002 Beschäftigte und Verbraucher/-innen in Deutschland befragt.