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Cybersquatting: Websites werden zum Verkauf von Fälschungen genutzt

Cybersquatting: Bösgläubig eingetragene Domainnamen werden unter anderem zum Verkauf von Fälschungen missbraucht - Quelle: EUIPO
Cybersquatting: Bösgläubig eingetragene Domainnamen werden unter anderem zum Verkauf von Fälschungen missbraucht - Quelle: EUIPO

Cybersquatting, das heißt die unrechtmäßige Registrierung und/oder Verwendung einer Marke als Internet-Domainnamen, ist ein Problem für die rechtmäßtigen Markeninhaber. So werden diese Seiten zum Beispiel genutzt, um gefälschte Waren zu vermarkten oder andere illegale Aktivitäten zu betreiben. Eine studie des Amtes der Europäischen Union für geistiges Eigentum (EUIPO) mit Sitz in Alicante hat nun untersucht, welche Ausmaße dieses Phänomen hat. Ergebnis: Knapp die Hälfte der 993 analysierten Domain-Namen (49 %) wurden als "verdächtig" eingestuft; der Rest war entweder rechtmäßiges Eigentum der Markeninhaber oder hatte keinen Bezug zu den betreffenden Marken. Bestimmte Branchen, darunter Mode (66 %), Haushaltsgeräte (64 %) und Kraftfahrzeuge, Ersatzteile und Kraftstoffe (60 %), waren deutlich überdurchschnittlich von Cybersquatting stark betroffen, während Marken für normale Konsumgüter und Dienstleistungen (32 %) und gewerbliche Waren und Dienstleistungen (24 %) weniger betroffen waren.

Die Mehrheit (55 %) der 486 verdächtigen Domains stellte sich als geparkt oder anderweitig nicht aktiv genutzt heraus. Zehn Prozent der Domains standen zum Verkauf, während der Rest für eine Vielzahl von Aktivitäten genutzt wurde - vor allem zum Verkauf von Fälschungen. Die Websites wurden zudem genutzt, um Betrug, Phishing oder die Verbreitung von Malware zu betreiben.

Die Studie finden Sie hier.



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(vg) 28.05.2021



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vg 28.05.2021