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Aggressive Werbetechniken: EU-Kommission überprüft Geschäftspraktiken von TikTok

Nachdem der europäische Verbraucherverband BEUC im Februar bei der Europäischen Kommission Beschwerde gegen TikTok eingereicht hat (zur Meldung), will die EU-Kommission die Geschäftspraktiken der Videoplattform nun überprüfen. Dazu hat die Kommission heute (28.5.) einen formellen Dialog mit TikTok gestartet. Zu den besonders besorgniserregenden Praktiken von TikTok gehören laut einer Mitteilung verstecktes Marketing, aggressive Werbetechniken, die auf Kinder abzielen, und bestimmte Vertragsklauseln in TikToks Richtlinien, die als irreführend und verwirrend angesehen werden könnten.

EU-Justizkommissar Didier Reynders: "Die derzeitige Pandemie hat die Digitalisierung weiter beschleunigt. Dies hat neue Chancen, aber auch neue Risiken mit sich gebracht, insbesondere für schutzbedürftige Verbraucher. In der Europäischen Union ist es verboten, Kinder und Minderjährige mit Schleichwerbung wie Bannern in Videos anzusprechen. Der Dialog, den wir heute einleiten, soll TikTok dabei unterstützen, die EU-Vorschriften zum Schutz der Verbraucher einzuhalten."

TikTok hat nun einen Monat Zeit, um zu antworten und mit der Kommission und dem Netz der nationalen Verbraucherschutzbehörden zusammenzuarbeiten. Die von der Europäischen Kommission koordinierte Aktion wird gemeinsam von der schwedischen Verbraucherschutzbehörde und der irischen Wettbewerbs- und Verbraucherschutzkommission geleitet.



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vg 28.05.2021