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German Brand Award: Verantwortliche bei Seven.One AdFactory über #machdichlaut

Daniel Koller ist Director Growth Concepts & Consulting bei Seven.One AdFactory, Friedrich Spielhagen ist Creative Director bei Seven.One AdFactory - Foto: Seven.One AdFactory GmbH;
Daniel Koller ist Director Growth Concepts & Consulting bei Seven.One AdFactory, Friedrich Spielhagen ist Creative Director bei Seven.One AdFactory - Foto: Seven.One AdFactory GmbH;

Die Kampagne #machdichlaut der Hilfsorganisation Weisser Ring e.V. hat beim German Brand Award 2021 Gold gewonnen in der Kategorie 'Excellence in Brand Strategy and Creation'. Gemeinsam mit ProSiebenSat.1 setzte die Kampagne ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen. Neben Programm-Trailern und TV-Spots brachten DOOH-Motive das Thema auf die Straße. Unter #machdichlaut solidarisierten sich Prominente. Zudem gab es einen Instagram-AR-Filter und eine Q&A-Session bei Jodel. Mit Daniel Koller (Director Growth Concepts & Consulting) und Friedrich Spielhagen (Creative Director) von der verantwortlichen Agentur Seven.One AdFactory GmbH, München, sprach markenartikel-magazin.de über die Bedeutung von Relevanz und die Notwendigkeit, für das Thema häusliche Gewalt zu sensibilisieren.

markenartikel: Ihre Kampagne ist beim German Brand Award 2021 geehrt worden. Was ist das Erfolgskonzept, mit dem Sie überzeugen konnten?

Daniel Koller: Ganz klar: Relevanz. In Zeiten des Lockdowns dominierte Corona wie kein anderes Thema die Medienlandschaft. Direkte Folgen des Lockdowns wie etwa häusliche Gewalt fanden medial nur gering Beachtung. Vor allem Opfer konnten sich in der Isolation kaum Gehör verschaffen. Zudem zeichnet sich die Kampagne auch durch eine klare Botschaft und starke Prominente aus, die zum Teil selbst Opfer von Gewalt wurden. Kurzerhand wurden die Influencer selbst authentische Identifikationsfiguren, durch die sich die Betroffenen an Hilfsorganisationen wie den Weissen Ring wenden konnten.

markenartikel: Welche Rolle spielt die Kommunikation in Zeiten von Corona? Inwieweit haben sich dadurch zum Beispiel möglicherweise thematische Schwerpunkte oder Kanäle verändert?

Friedrich Spielhagen: Alle Touchpoints wurden den aktuellen Bedingungen angepasst und stetig optimiert. Durch den Lockdown stieg die Nutzung von Social Media und TV deutlich. Vor allem TV erlebte einen regelrechten Boom. Deshalb setzten wir gezielt auf einen Fernsehspot, der Opfer am heimischen Tatort erreichen sollte, und eine Influencer-Aktivierung unter anderem mit einem eigenen Instagram-AR-Filter und einer 'Ask me anything'-Live-Session auf der Plattform Jodel.


markenartikel: Ein zentrale Rolle spielte auch Out-of-Home.
Spielhagen: Der Out-of-Home-Flight hingegen sorgte für eine hochfrequentierte Sichtbarkeit und Wiedererkennbarkeit der Gestaltung, die im Kampagnenzeitraum das Stadtbild prägte, da viele Werbetreibende die Nutzung von Out-of-Home im Lockdown spürbar reduziert haben. Zudem schafften wir mit den Einzelmotiven über Out-of-Home das wichtigste Engagement-Tool der Kampagne: Fans und Follower generierten zusätzlichen Social Content an den Plakaten und solidarisierten sich mit der Botschaft - und ihren Idolen.


markenartikel: Welche Akzente setzen Sie aktuell, um an die ausgezeichnete Kampagne anzuknüpfen? Was ist geplant?

Koller: Im übergeordnetem Sinne: Die Kampagne setzte komplett neue, moderne Akzente - sowohl für die Marke Weisser Ring als auch für ihre Kommunikation. Spezifisch: Häusliche Gewalt ist unabhängig vom Lockdown zu jeder Zeit relevant. Vor der Kampagne wussten viele Menschen nicht, dass der Weisse Ring, als größter unabhängiger Opferschutzverein Deutschlands, auch für Themen rund um häusliche Gewalt eine zentrale Hilfestelle ist. Wir versuchen, die geschaffene Aufmerksamkeit und Sensibilisierung in der Gesellschaft für tiefergehende Kampagnen zu nutzen, die weiter auf Aufklärung und direkte Interaktion setzen – mit nur einem Ziel: Opfer zu ermutigen, ihr Schweigen zu brechen und sich Hilfe zu suchen.

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(vg) 17.06.2021



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vg 17.06.2021