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So shoppen Teenager am liebsten

Plattform TikTok überholt in der Beliebtheit bei den Teens beinahe Instagram - Quelle: Teengeist-Studie
Plattform TikTok überholt in der Beliebtheit bei den Teens beinahe Instagram - Quelle: Teengeist-Studie

Die Teenager sind in Shopping-Laune. Die 16- bis 19-Jährigen lassen es beim Shoppen krachen. 37 Prozent geben immerhin 50 bis 200 Euro pro Monat aus – zehn Prozent der Teenager:innen sogar zwischen 200 und 500 Euro. Das zeigt der zweite Teengeist-Report von FischerAppelt und dem Marktforschungsunternehmen Appinio, beide Hamburg. Befragt wurden dafür 1.000 Teenager:innen in Deutschland im Alter zwischen 16 und 19 Jahren. Die aktuellen Daten sind am 6. Mai erhoben worden. Zu den Ergebnissen der ersten Befragung geht es hier.

Gut ein Drittel der Teens (35 Prozent) gibt dabei das Geld genauso gern im Online-Shop aus wie im Ladengeschäft. Die Bestseller der Jugendlichen vor Ort sind vor allem Lebensmittel (61 Prozent), Kleidung (45 Prozent) und Schuhe (39 Prozent). Bei den Teens punkten können Ladengeschäfte mit einem vielfältigen Sortiment und guter Erreichbarkeit. Weniger interessant findet die Gen Z spezielle Aktionen und Events vor Ort.

Immerhin 31 Prozent der befragten Jugendlichen gehen am liebsten vor Ort einkaufen. Aber der stationäre Einzelhandel sollte nicht aufatmen, denn die Lust auf Online-Shopping wächst in der Pandemie auch bei den Teens. Gut zwei Drittel (68 Prozent) sagen, seit Corona und den damit einhergehenden Lockdowns mehr online einzukaufen. Gut jede:r Fünfte (21 Prozent) bestellt genauso viel online wie vorher. Und mehr als jede:r Zehnte (11 Prozent) bestellt laut Umfrage weniger online als vor der Pandemie.

Amazon und Shein profitieren vom Online-Shopping-Trend

Die Gewinner dieses Trends sind Amazon und Modeanbieter wie Shein oder Zalando. Aufgrund der extrem niedrigen Preise und des Versands aus Asien steht vor allem Shein dabei in der öffentlichen Wahrnehmung nicht unbedingt für nachhaltigen Mode-Konsum. Allerdings ist Nachhaltigkeit ein Thema, das vielen Teenager:innen am Herzen liegt: 30 Prozent der Befragten halten Klimapolitik für ein aktuell besonders relevantes Thema. Dieses Bewusstsein hat jedoch offenbar auf die Wahl des Online-Shops keinen Einfluss. Hier folgt die Gen Z einem allgemeinen Trend: Anspruch und Verhalten stimmen nicht unbedingt überein.

Und obwohl sich Teenagerinnen und Teenager immer mehr und intensiver auf den Web-Plattformen aufhalten – die Shopping-Angebote auf Social Media (z.B. Facebook Marketplace, Snapchat Shopping, etc) erreichen sie so gut wie gar nicht. Drei Viertel der Befragten (76 Prozent) nehmen sie gar nicht oder fast nie wahr.

Rabattaktionen in den sozialen Medien sind dagegen ein echter Magnet: Mehr als jede:r zweite Jugendliche (52 Prozent) feiert seine oder ihre Lieblingsmarken auf Social Media dafür. Ein weiteres Ergebnis der Studie: Besonders lustige Inhalte sind den Befragten im Mai (31 Prozent) weniger wichtig als bei der Dezember-Umfrage (41 Prozent). Dafür zählt Markentreue: Die Top 4 der beliebtesten Marken sind im Mai weiterhin Nike, Adidas, Apple und Shein.

TikTok überholt in der Gunst der GenZ beinahe Instagram

Schaut man sich die beliebtesten Plattformen an, so zeigt sich, dass die Nutzung von TikTok seit der ersten Teengeist-Umfrage im Dezember 2020 enorm gestiegen ist: Aktuell nutzen 46 Prozent der Teens die Plattform täglich. Im Dezember war es noch gut jede:r Vierte (27 Prozent). Vor allem die Zahl der männlichen Follower wächst auf TikTok.

Womit die Teens außerdem ihre Zeit im dritten Lockdown verbrachten? Zum Beispiel mit Videospielen wie Pokémon und Impact. Oder mit Memes: Gut jede:r Fünfte (21 Prozent) will auf die viralen Fotos oder Videos nicht verzichten.



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(vg) 29.06.2021



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vg 29.06.2021